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!!!Steyr Typ 50 „Baby“

!!Ein kleines Raumwunder für die Alpenrepublik

!Sondermarke
[{Image src='0127_Steyr_50_Baby_FREI.jpg' alt='Briefmarke, Steyr Typ 50 „Baby“' class='image_left' caption='© Österreichische Post'width='330' height='279'}]

Der Steyr 50 Kleinwagen, liebevoll Steyr Baby genannt, war zu seiner Zeit ein echter österreichischer „Volkswagen“: ein sparsamer Wagen mit den Vorzügen eines großen Automobils.

Entwickelt wurde der Wagen von Ing. Karl Jenschke, der seit 1922 für die Steyr-Werke arbeitete: Planungsarbeiten für einen Flugmotor – gemeinsam mit dem Motorkonstrukteur Karl Wagner – führten schließlich zur Konstruktion eines kleinen wassergekühlten Vierzylinder-Boxermotors als Basis für einen Kleinwagen. Der Steyr 50 wurde von Steyr-Daimler-Puch von 1936 bis 1938 gefertigt, danach überarbeitet und mit stärkerem Motor als Steyr 55 auf den Markt gebracht. Von beiden Varianten wurden in Summe 13.000 Stück hergestellt. Der Steyr 50 kostete 4.500 Schilling, der 55er 5.000 Schilling, was damals nicht gerade preiswert war. 1940 wurde die Produktion kriegsbedingt eingestellt.
Klein, aber oho!

Vorgabe war, dass der Wagen vier Personen mit Gepäck ausreichend Platz bieten sollte. Weiters sollte er bergtauglich sein, was bei einer Testfahrt über den Katschberg auch hinreichend bewiesen wurde. Die dazu notwendige Leistung erbrachte
der schon erwähnte Vierzylindermotor mit 978 Kubikzentimetern Hubraum und 22 PS bei 3.800 Umdrehungen; mit seinem Vierganggetriebe schaffte der

Steyr 50 eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Die stromlinienförmige, selbsttragende Karosserie sorgte für ein niedriges Eigengewicht bei größtmöglicher Stabilität. Der Innenraum war für damalige Verhältnisse geräumig, die rückwärtigen Passagiere konnten wegen der großen, nach hinten zu öffnenden Türen bequem einsteigen. Das Reserverad in einem separaten Reserveradkasten und ein Schiebedach waren schon in der Serienausstattung dabei.

Das Steyr Baby wurde als geräumiger, sicherer, leistungsfähiger und praktischer Wagen gelobt, vor allem seine Fahrtüchtigkeit auf den steilen Alpenstraßen wurde gerne hervorgehoben. Zudem galt es als qualitativ hochwertig, sparsam im Verbrauch und günstig in der Erhaltung. Ein Kleinwagen als Vollautomobil – ein echter „Volkswagen“ eben, der heute noch eine Legende ist.





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