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!!!Austro Fiat Typ 1C

!!Sondermarke

[{Image src='SM_Austro_Fiat_Typ_1_C.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Austro Fiat Typ 1C' height='253'}]

!Automobile aus Österreich

Man schrieb das Jahr 1907, als die italienischen Fiat-Werke eine österreichische Niederlassung gründeten: die Österreichische Fiat-Werke AG, kurz Austro Fiat. Die Sondermarke aus der Serie „Autos“ zeigt eines der dort erzeugten Fahrzeuge, den Typ 1C.

Im Austro-Fiat-Werk in Wien-Floridsdorf wurden anfangs zwar Fahrzeuge für Fiat produziert, aber bereits vor Beginn des Ersten Weltkriegs auch eigene Personen- und Lastkraftwagen sowie Omnibusse und verschiedene Motoren gefertigt. Eine kurzfristige Interessensgemeinschaft mit den Daimlerwerken und Puch wurde 1927 wieder beendet und das Werk in Österreichische Automobil-Fabriks-Aktiengesellschaft (ÖAF) umbenannt. Ab 1936 wurde die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (MAN) Mehrheitseigentümerin des Unternehmens, die ÖAF fertigte nun Dieselmotoren unter MAN-Lizenz.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden vor allem Lkw produziert. Nach Kriegsende wurde die Fabrik, die in der sowjetischen Besatzungszone lag, in die USIA (Verwaltung des sowjetischen Vermögens in Österreich) eingegliedert. 1955 kam sie mehrheitlich in den Besitz der Republik Österreich. Nach Übernahme der Automobilfabrik Gräf & Stift in Wien-Liesing firmierte das Unternehmen als Österreichische Automobilfabrik ÖAF Gräf & Stift. Ab 1970 wurde die ÖAF privatisiert und gehört seitdem zur MAN-Nutzfahrzeuge-Gruppe, die am oberösterreichischen Standort Steyr Lkw, Schwer- und Sonderfahrzeuge herstellt.

!Der Austro Fiat Typ 1C

Der auf der Sondermarke abgebildete wunderschöne Zweisitzer vom Typ 1C, Baujahr 1913, ist ein Stadt- und Tourenwagen von Austro Fiat, von dem nur wenige Exemplare erhalten sind. Der Vierzylinder-Blockmotor mit 2,2 Liter Hubraum erbringt eine Leistung von 24 PS bei 1.800 Umdrehungen und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 70 km/h.

Bemerkenswert bei der Type 1C war die geräuscharme Bauweise des Motors, der in ein mit einem Aluminiumdeckel verschlossenes Gehäuse eingebaut war. Der Doppeldüsenvergaser sorgte für einen geringen Treibstoffverbrauch. Der Austro Fiat Typ 1C war mit einer Thermosiphon-Kühlung, einer verbesserten Fiat-Lamellenkupplung und einem Vierganggetriebe ausgestattet. Ein elastisches Kardangelenk von spezieller Konstruktion ermöglichte ein sanftes Anfahren und Lenken des Wagens.







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