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!!!100 Jahre Kärntner Volksabstimmung

!!Sondermarke

[{Image src='SM_100_Jahre_Kärntner_Volksabstimmung.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung' height='347'}]

!Das Volk hat entschieden 
Das 100-Jahr-Jubiläum der historischen Volksabstimmung im Jahr 1920, die zum Verbleib 
Südkärntens bei Österreich führte, wird mit einer Sondermarke gewürdigt.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erklärte [Kärnten|AEIOU/Kärnten] im November 1918 seinen Beitritt zur 
Republik Deutschösterreich. Als wenig später Truppen des „Staates der Slowenen, Kroaten und 
Serben" die südlichen Landesteile besetzten, leistete Kärnten im „Kärntner Abwehrkampf" 
bewaffneten Widerstand. Im Friedensvertrag von Saint-Germain wurde 1919 schließlich eine 
Volksabstimmung über den Verbleib Südkärntens festgelegt, die am 10. Oktober 1920 im 
Südkärntner Grenzgebiet südöstlich von Klagenfurt abgehalten wurde. Trotz der dort 
mehrheitlich slowenischsprachigen Bevölkerung ergab die Volksabstimmung bei einer 
Wahlbeteiligung von fast 100 Prozent eine Mehrheit von 59 Prozent für den Verbleib 
Südkärntens bei Österreich. Beinahe die Hälfte der Kärntner Slowenen hatte sich ebenfalls dafür 
ausgesprochen. Der Versuch Jugoslawiens, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erneut 
Gebietsansprüche zu stellen, wurde von den Alliierten unterbunden.

Noch vor der Abstimmung versprach die Kärntner Landesregierung den Schutz von 
Minderheitenrechten, der jedoch nicht immer entsprechend verwirklicht wurde. Erst in den 
1970ern wurden etwa einige zweisprachige Ortstafeln aufgestellt. Der daraus resultierende 
„Ortstafelstreit" wurde schließlich 2011 durch ein Verfassungsgesetz beendet.