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!!!Brigitte Kowanz – Opportunity

!!Sondermarke

[{Image src='SM_Brigitte_Kowanz_Opportunity.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Brigitte Kowanz – Opportunity' height='363'}]


!Leuchtende Botschaft
Die Sondermarke aus der Serie „Zeitgenössische Kunst in Österreich“ zeigt das Werk „Opportunity“ der Wiener Künstlerin [Brigitte Kowanz|AEIOU/Kowanz,_Brigitte], die sich in ihren Arbeiten mit Licht als gestalterischem Medium auseinandersetzt.

Brigitte Kowanz wurde in Wien geboren und studierte von 1975 bis 1980 an der Hochschule für angewandte Kunst. Ebendort hat sie seit 1997 eine Professur im Institut für Transmediale Kunst inne. 2017 gestaltete sie gemeinsam mit Erwin Wurm den österreichischen Pavillon bei der Biennale in Venedig.

Das Motiv der Marke ist eine Lichtinstallation aus dem Jahr 2017, die in einer Ausstellung in der Galerie Häusler in Zürich zu sehen war. Sie zeigt den Begriff „Opportunity“, der aus der Handschrift der Künstlerin virtualisiert und digitalisiert wurde. Dieser höchstpersönliche Schriftzug wurde anschließend aus mit Argon und Leuchtstoff gefüllten Neonröhren geformt und wird so zu einer blau leuchtenden Botschaft.

!Licht, Raum und Code

Bereits seit den 1980er-Jahren stellt Brigitte Kowanz Licht, Raum und Code ins Zentrum ihrer Kunst. „Licht ist, was man sieht“: Licht macht alles sichtbar, bleibt aber selbst meist unsichtbar bzw. transparent. Die Künstlerin schafft in ihrem Werk Situationen, in denen das Licht sich zeigen kann. Spezifisch thematisiert wird auch der Raum. Dreidimensionale Arbeiten wie „Opportunity“ sind „Infinity Boxes“ – sie schaffen mit Hilfe von Licht, Glas und Spiegeln scheinbar unendliche, virtuelle Räume. Beim Betrachten des Werks aus einem realen Raum heraus betritt man diese virtuellen Räume und begegnet darin seinem eigenen Spiegelbild. So ergibt sich eine Chance („Opportunity“) zur Reflexion und zu einem Realitätscheck – der Aspekt der Erkenntnis ist ein wesentliches Element.

Das Digitale wird aber nicht nur durch die virtuellen Räume thematisiert, sondern auch durch verschiedene Formen von Codes. So ist etwa der Morsecode als früher binärer Code zur Informationsübertragung mit Lichtgeschwindigkeit Grundlage des digitalen Zeitalters. In „Opportunity“ wird hingegen Schrift und Sprache als Code benutzt. Der Schriftzug wechselt dabei je nach Blickwinkel zwischen abstrakter Linie und konkreter Begrifflichkeit, zwischen Lesbarkeit und Unlesbarkeit.




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