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!!!Freimarken 1891/96

!!Sondermarke

[{Image src='SM_Freimarken_1891_96.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Freimarken 1891/96' height='225'}]



!Neue Farben und Formen
Schon kurze Zeit nach der Verausgabung der Freimarken von 1890 wurden 1891 die höheren Kreuzerwerte neu aufgelegt, fünf Jahre danach folgten auch neue Guldenmarken.

Grund für die rasche Neuausgabe war die Verwechslungsgefahr durch die teils recht ähnlichen Farben. Bei den Guldenwerten kam noch dazu, dass auf den dunklen Marken die Poststempel nicht gut erkennbar waren. Die Gefahr des Verwechselns wurde durch ein geändertes Design gelöst: Bei den Marken mit 20, 24, 30 und 50 Kreuzern ist das Porträt des Kaisers wie auf den Freimarken 1890 im Profil nach links zu sehen, es ist jedoch nicht mehr von einem ovalen, sondern von einem achteckigen verzierten Rahmen umgeben. Die Nominalwerte in Schwarz sind nun anstelle von runden in sechseckigen, ungemusterten Feldern platziert und so auch besser lesbar. Die Farben wurden im Wesentlichen gleich belassen. Durch die neue Rahmenform kann man die höheren Kreuzerwerte leichter von den niedrigeren unterscheiden. Für die beiden Guldenwerte mit dem Kaiserkopf nach rechts wurden hingegen nur hellere Farben gewählt: anstelle von dunkelblau bei der 1-Gulden-Marke nun ein zartes Grauviolett und beim 2-Gulden-Wert nun seegrün statt dunkelkarmin. Auf dem helleren Hintergrund ist der Poststempel besser zu erkennen.

!Das Ende des Guldens

Die neuen Kreuzermarken wurden am 16. März 1891 ausgegeben, die Guldenwerte erst am 1. Februar 1896. Gültig waren beide – gemeinsam mit den niedrigen Kreuzerwerten aus der Ausgabe 1890 – bis 30. September 1900. 1892 wurde die Währung in Österreich-Ungarn von Gulden auf Kronen umgestellt. Ab 1900 waren Gulden kein gültiges Zahlungsmittel mehr, damit wurden auch neue Briefmarken mit Kronen- bzw. Hellerwerten erforderlich, die am 1. Dezember 1899 verausgabt wurden.
Die Freimarken 1891/96 wurden wie die vorhergehende Ausgabe auf mit Fasern durchzogenem Papier ohne Wasserzeichen mit verschiedenen Zähnungen gedruckt. Die Papierart veränderte sich im Laufe der Zeit von hart, glasig und gelblichgrau auf weich und weiß. Die Guldenwerte wurden wie schon in der vorigen Ausgabe im Tiefdruckverfahren hergestellt.
Der Markenblock zeigt eine 50-Kreuzer- sowie eine 2-Gulden-Freimarke auf rosafarbenem Hintergrund, der in der Anmutung der Kreuzermarke gestaltet ist.








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