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!!!Frequenzsprungverfahren – Hedy Lamarr 

!!Sondermarke

[{Image src='SM_Frequenzsprungverfahren_Hedy_Lamarr.jpg' class='image_left noborder' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Briefmarke, Frequenzsprungverfahren – Hedy Lamarr ' height='480'}]


!Von Wien nach Hollywood 
Die diesjährige Marke aus der Serie „Österreichische Erfindungen“ ist einer außergewöhnlichen Frau gewidmet: [Hedy Lamarr|Biographien/Lamarr,_Hedy] war nicht nur ein Filmstar von Weltrang, sondern auch eine hochbegabte Erfinderin, deren bahnbrechende Entwicklungen bis heute Einsatz finden. 
 
Die meisten kennen Hedy Lamarr als „Leinwandgöttin“, die einst als schönste Frau der Welt galt. Dabei war sie eine ungeheuer vielseitige Frau, die ein abenteuerliches Leben führte.

1914 als Tochter eines Bankiers und einer Pianistin in eine jüdische Wiener Familie hineingeboren, spielte Hedwig Eva Maria Kiesler, wie sie mit bürgerlichem Namen hieß, schon mit 17 Jahren ihre erste Hauptrolle in einem Film mit Heinz Rühmann. Ihr nächster Film „Ekstase“ aus 1933 war wegen seiner Nacktszenen ein Skandal, und ihr Ehemann – der erste von insgesamt sechs – verbot ihr daraufhin das Filmen. Die Ehe endete 1937, und Hedwig reiste alleine über Paris und London in die USA, wo sie als Hedy Lamarr Karriere beim Film machte und zur Stilikone wurde. Bis 1958 drehte sie zahlreiche Filme mit den großen Stars der Zeit, danach lebte sie sehr zurückgezogen. Am 19. Jänner 2000 verstarb sie vereinsamt in Florida, ihre letzte Ruhe fand sie in einem Ehrengrab in Wien.

!Filmstar und Erfinderin 
Hedy Lamarr war aber nicht nur ein ausnehmend schöner Filmstar, sondern auch eine begabte Technikerin. Zusammen mit dem amerikanischen Komponisten George Antheil entwickelte sie 1942 für die Alliierten das Frequenzsprungverfahren, das zur Steuerung für Torpedos eingesetzt werden konnte. Durch wechselnde Frequenzen waren die Funksignale schwer zu orten und störungssicher. Das äußerst komplexe Verfahren wurde zwar von den USA im Krieg nicht eingesetzt, es war jedoch die Grundlage für heutige Kommunikationstechnologien wie Bluetooth, WLAN und GSM.

1997 erhielten Lamarr und Antheil für ihre Erfindung den Electronic Frontier Pionier Award . 2014 wurde Hedy Lamarr posthum in die National Inventors Hall of Fame in den USA aufgenommen. Zu ihren Ehren wird in Österreich, Deutschland und der Schweiz der Tag der Erfinder an ihrem Geburtstag, dem 9. November, gefeiert. 2018 wurde erstmals der HedyLamarr-Preis vergeben, der österreichische Wissenschaftlerinnen für innovative Leistungen in der IT ehrt.  





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