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Schloss Hollenegg#

Bezirkshauptmannschaft: Deutschlandsberg Deutschlandsberg

Gemeinde: Hollenegg Hollenegg Deutschlandsberg

Katastralgemeinde: Hollenegg



Die Anlage umschließt ein großes Rechteck und wird durch einen Querflügel in zwei Höfe geteilt. Um den kleineren sind die Wohngebäude gruppiert.

Schöne Brunnenlaube aus dem 17. Jh. und Arkaden (die dem Hof des Grazer Landhauses nachgebildet sind). Alter Turm an der Nordostecke, die Kanonenrundtürme des 16. Jh.s an Nordwest- und Südostecke. Im zweiten Hof befindet sich die Pfarrkirche zum hl. Ägydius (urk. 1165, als Pfarre 1445).

Im Inneren großer Saal mit Freskenmalereien (bezeichnet Ph. Carl Laubmann, 1750), schöne Kamine, Räume mit Rokokostuckdecken und Öfen aus derselben Zeit, intarsierte Türarchitekturen, Holzdecken und Öfen aus dem 16. und 17. Jh., Tapisserien französischer Herkunft aus dem 18. Jh. Mobiliar und Einrichtung stammen größtenteils aus den Schlössern Riegersburg und Limberg.

Das Schloss war Stammsitz des 1163 erwähnten, 1654 ausgestorbenen Geschlechtes der Herren von Hollenegg. Im 17. Jh. im Besitz der Grafen Saurau und der Freiherren von Buchbaum, 1687-1821 der Grafen von Khuenburg und seither der Fürsten von Liechtenstein.

Um- bzw. Zubauten erfolgten vom 16. bis zum 19. Jh. Hollenegg liegt in einem prachtvollen Park, ist sehr gut erhalten und zählt zu den schönsten Schlössern der Steiermark.


Eigentümer: Franz Geza Prinz von und zu Liechtenstein


Schloss Hollenegg, Ostseite
Schloss Hollenegg, Ostseite
Foto: Josef Moser. Aus: Wikicommons
Schloss Hollenegg, Westseite
Schloss Hollenegg, Westseite
Foto: Josef Moser. Aus: Wikicommons
Schloss Hollenegg, Nordfront mit barocker Brunnenschale
Schloss Hollenegg, Nordfront mit barocker Brunnenschale
Foto: Josef Moser. Aus: Wikicommons
Schloss Hollenegg - Foto: Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681
Schloss Hollenegg - Foto: Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681

Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 69ff;
  • Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 183f