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Ansitz Schneeburg (Schloss)#

Bezirkshauptmannschaft: Innsbruck-Land Tirol, Innsbruck-Land

Gemeinde: Mils Tirol, Mils

Katastralgemeinde: Mils



Turmartiger Bau mit Walmdach, fünf Erkern, Umfassungsmauer des südlich vorgelagerten Gartens mit Rondellrest. Die urspr. Zinnen des Turmbaues wurden nach dem Erdbeben von 1670 durch ein Krüppelwalmdach ersetzt. Fassadenmalerei (Reste) und Architekturgliederung haben Renaissancecharakter. Im Inneren Kassettendecken, zwei eingelegte Renaissancetüren (bezeichnet 1558), zwei Spätrenaissancekachelöfen, frühbarocke Vertäfelung.

1553 wurde der Südwestteil, ein dreigeschoßiger Bauwürfel mit Treppenturm, von Hans Schneeberger von Salthaus erbaut. Sein Sohn Ruprecht erhielt 1581 das Recht des Namens Schneeburg für sich und seinen Ansitz und erbaute 1581-83 den östlichen Teil (den bergfriedartigen, mit Zinnen bekrönten Turm). Der Nordtrakt mit Treppenturm wurde von den Brüdern Hans Dietrich und Hans Wolfgang 1633 erbaut.

Renovierungen fanden im Jahr 1817 und 1871/72 statt. 1550-1917 im Besitz der Freiherren von Schneeburg, danach im Eigentum von Maria Gräfin Benigni.


Eigentümer: Dr. Georg Bernhard von Kripp


Ansitz Schneeburg - Foto: Burgen-Austria

Ansitz Schneeburg - Foto: Burgen-Austria




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 531.
  • Öttl, Herta, Die Ansitze von Hall in Tirol und Umgebung. (=Schlern-Schriften, Bd. 257), Innsbruck 1970, Seite 139ff.
  • Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 83f.