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Schloss Hofen (Neuhofen)#

Bezirkshauptmannschaft: Bregenz Vorarlberg, Bregenz

Gemeinde: Lochau Vorarlberg, Lochau

Katastralgemeinde: Lochau



Weithin sichtbarer imposanter Schlossbau, der aus zwei langen, in stumpfem Winkel aufeinanderstoßenden Trakten besteht.

An der Schmalseite eines Traktes zwei Erker mit Türmchen, große Kapelle, Hof, Wirtschaftsgebäude; schönes Wappen über dem Portal mit zwei Jahreszahlen: 1585 - Freiherr von Raitenau (dessen berühmter Renaissancealtar befindet sich im Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz); 1616 - Bauvollendung. Im Inneren des Schlosses ist viel Stuck vorhanden.

Die Besitzer waren die Familien von Raitenau (Wolf Dietrich, 1587-1612, Erzbischof von Salzburg, war einer der berühmtesten Vertreter dieser Familie); 1647 diente das Schloss als Quartier des Schwedengenerals Wrangel; Graf von Königsegg 1659 als Lehen; dieser hatte mit seiner Gattin Eleonore von Hohenems 22 Kinder, Freiherr von Stotzingen (1680), Pach (1725), Depra (1740), Kongregation Vinzenz von Paul (1908).

Nach einer wechselvollen Geschichte (Kinderheim, Lazarett, Berufsschule) wurde das Schloss saniert und 1981 als Landes-Bildungszentrum eröffnet; heute ist Schloss Hofen das Weiterbildungszentrum des Landes Vorarlberg und der FH Vorarlberg mit einem angeschlossenen Seminarhotel.

Eigentümer: Land Vorarlberg



Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Huber, Franz Josef, Kleines Vorarlberger Burgenbuch, Ländle-Bibliothek, Bd. III, Dornbirn 1985, Seite 134f.
  • Ulmer, Andreas, Die Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins, Dornbirn 1925, unveränderter Nachdruck, Dornbirn 1978, Seite 350ff.