Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Palais Harrach#

Gemeinde: Wien, Freyung 3 Wien, Freyung 3


Heute ein dreigeschoßiger und dreizehnachsiger Bau mit säulenflankiertem Portal, querovaler Einfahrt und prunkvollem Aufgang.

Das Harrachsche Gartenpalais (3., Ungarg. 69) wurde im Jahr 1945 nach schwerer Beschädigung abgetragen. 1435 erwarb Jörg von Puchheim drei kleine Häuser und ließ diese zusammenbauen. Dieses Gebäude erwarb um 1600 Karl Freiherr von Harrach. Zweimal wohnte hier der Feldherr Wallenstein bei Karl Graf von Harrach, dessen Tochter Maria Isabella die zweite Gattin Wallensteins wurde. Nach einem Brand im Jahr 1683 wurde unter Leitung von Domenico Martinelli nach 1690 ein Prachtbau errichtet.

Im Palais befindet sich eine Maria-Empfängnis-Kapelle (Hoch-altarbild Kopie eines Gemäldes von Ribera; das Original befindet sich in der Harrachschen Gemäldesammlung in Schloss Rohrau, Niederösterreich).

Im Jahr 1944 wurde das Gebäude durch Bombentreffer schwer beschädigt. Die wertvolle Gemäldesammlung war schon vorher aus Wien weggebracht worden; bis 1954 wurde sie in verschiedenen Salzstollen im Salzkammergut sowie auf Burg Clam, Oberösterreich, aufbewahrt. Das Palais wurde 1948-52 unter Rekonstruktion des barocken Bauzustandes wiederhergestellt. Bis 1980 im Besitz der Fam. Harrach.


Eigentümer
Gemeinde Wien

Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 514f.
  • Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 65.