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Elisabethbrücke#

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Elisabethbrücke

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Elisabethbrücke
Aus: Wikicommons

Eine historische Brücke über den Wienfluss, die nach einem Wettbewerb 1847 erbaut wurde. Es handelte sich dabei um eine Ziegelbrücke mit Steinverkleidung. Sie hatte drei sieben Meter lange Bogenöffnungen. Zur Ufersicherung waren Kaimauern errichtet worden. Die Brücke wurde am 23. April 1854 von Kaiserin Elisabeth eingeweiht und war nach ihr benannt. Am 19. November 1867 wurden auf der Brücke acht Marmorstandbilder aufgestellt, die auf Initiative des Vereins zur Förderung der bildenden Künste entstanden waren.

Als die Wiener Tramwaygesellschaft eine Straßenbahnstrecke über die Brücke errichten wollte, wurde ihr vorläufig nur eine eingleisige Betriebsführung gestattet, so dass ab 17. Juni 1877 in einem gegenläufigen Einbahnverkehr über Wiedner Hauptstraße und Karlsgasse-Favoritenstraße-Mayerhofgasse gefahren wurde. Am 22. Juni 1880 wurde das zweite Gleis in Betrieb genommen. Anlässlich der Wienflussregulierung und der Einwölbung des Flusses beim späteren Karlsplatz wurde die Brücke am 20. April 1897 gesperrt und danach abgetragen.

Die Steinfiguren wurden 1902 auf dem Rathausplatz aufgestellt, nachdem sie nach der Demolierung der Brücke an der Stadtbahnstation Karlsplatz gestanden hatten. Wegen ihrer Versschmutzuung durch den Ruß der Dampflokomotiven wurden sie im Volksmund "die acht Rauchfangkehrer" genannt.

Quelle: Felix Czeike, Historisches Lexikon Wien