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Rabcewicz, Ladislaus #

* 12. Juni 1893 in St. Kunigund bei Marburg / Maribor
† 19. Dezember 1975 (Grab in Mauterndorf/Salzburg)

Erfinder, Tunnelbauingenieur

Prof. Dr. Ladislaus von Rabcewicz, ein Pionier des Tunnelbaus, entstammte einer Gutsbesitzers-Familie. Nach der Matura in Graz studierte er bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs an den Technischen Hochschulen in Graz und Wien Bauingenieurwesen. 1918 schloss er sein Studium ab und heiratete Elisabeth Wurmb, die Tochter des Erbauers der Tauernbahn. Rabcewicz war an mehr als 200 km Tunnelbauten maßgeblich beteiligt und Träger der Wilhelm-Exner-Medaille. Zwei seiner Enkel sind ebenfalls Tunnelbauingenieure, einer als Ordinarius in Graz.

Ausgehend von der Steiermark war Rabcewicz weltweit tätig: Java, Türkei, Österreich (Tiroler Zugspitzbahn, Kraftwerk Reutte, Großglockner-Hochalpenstraße, Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug, Loibltunnel), Iran, Deutschland (Rheintunnel in Köln, Autobahntunnel), Norwegen, Ägypten (Assuan-Staudamm). 1940-1945 fungierte er als ordentlicher Professor für Eisenbahnwesen an der Technischen Hochschule in Wien, 1956-1958 als UNO-Berater für Tunnelbau in Venezuela, wo er erstmals seine 1948 zum Patent angemeldete Bauweise realisierte. Seine "Neue Österreichische Tunnelbauweise" basiert auf einem nachgiebigen Hilfsgewölbe. Dazu werden tief in das Gebirge reichende Anker verwendet, die mit Betoninjektionen und einem flexiblen Spritzbetongewölbe verbunden sind.

Siehe auch:
Tunnelbau
TU Graz

Quellen:
Frdl. Mitteilung von Alfred Edlinger, Fa. Tribovent
Wikipedia