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Austerlitz/Slavkov u Brna #

Bild 'Wappen_Austerlitz'
Der deutsche Name der Kleinstadt Austerlitz (6.564 Ew.) 20 km östlich von Brünn fehlt in keinem Schulbuch zur europäischen Geschichte, denn in der Umgebung von Austerlitz wurde am 2. Dezember 1805 die berühmte „Dreikaiserschlacht“ geschlagen, bei der die Franzosen unter Napoleon einen triumphalen Sieg über die verbündeten Heere von Österreich und Russland davontrugen. Die anschließenden Waffenstillstandsverhandlungen ebneten den Weg für den Friedensschluss von Pressburg. Geführt wurden sie im großen, ehemals gräflichen Kaunitzschen Schloss, das heute noch besichtigt werden kann.

Friedensdenkmal
Friedensdenkmal

Inschrift
Inschrift
Schlachtplan
Schlachtplan
Figuren am Friedensdenkmal
Figuren am Friedensdenkmal

Geschichte der Stadt#

Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges waren von 348 Häusern in der Stadt nur noch 128 bewohnt. Nach der Gründung einer Textilmanufaktur durch Graf Dominik Andreas I. von Kaunitz erfolgte ein wirtschaftlicher Aufschwung. 1850 wurde Austerlitz Sitz des Bezirksgerichts. Ab 1945 wurden die deutschsprachigen Einwohner auf Grundlage der Beneš-Dekrete enteignet und vertrieben. Sehenswürdigkeiten

Schloss Austerlitz Das Schloss Austerlitz gehört zu den ältesten in Mähren erhalten gebliebenen Herrschaftssitzen. Bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde hier eine Kommende für den Deutschherrenorden errichtet und Austerlitz als Eigentum des Ordens erwähnt. Teile des Wohngebäudes und die runden Treppentürme blieben bis heute erhalten. Ende des 16. Jahrhunderts wurde auf diesen Fundamenten ein Renaissanceschloss mit einem Vierflügelgrundriss, Arkaden und einem massiven Prismenturm errichtet.

--> Fotos: P. Diem, Textvorlage: O. und A. Schweizer