!!!"Reiterbauer" und "Römerhaus"

''Text und Bilder von''

[Hasso Hohmann|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Hohmann,_Hasso,_Univ._Doz._(Architektur,_Baukunst)]

''Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von'' 

__ISG Magazin Heft 3 / 2006__    ([Internationales Städteforum Graz|http://www.staedteforum.at])

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Das Bauernhaus von Paul Hörn, vlg. „Reiterbauer", liegt auf 1.340 m Seehöhe hoch über dem Tal des Autalbaches in der Gemeinde Bretstein bei Möderbrugg, ca. 35 km nordwestlich von Judenburg in der Obersteiermark. Die eine Hälfte des Hofes ist etwas mehr als 200 Jahre alt, die andere Hälfte steht bereits seit mehr als 400 Jahren. Auf einem Deckenbalken in der Stube des Vorderhauses steht die Jahreszahl 1795, auf einem Balken im hinteren Teil des Hauses findet sich die Jahreszahl 1592.


Der Hof besteht aus mehreren Bauabschnitten, die zum Teil aneinandergebaut sind. Auffallend ist, dass die älteren Bauten alle im unteren Teil aus Naturstein errichtet und im oberen als Blockhaus ausgeführt sind. Ziegel sind erst bei der neuen Scheune aus dem Ende des 20. Jh. zum Einsatz gekommen, die noch nicht ganz fertiggestellt ist. Entsprechendes Material für Ziegel war am Ort nicht verfügbar, und der [Transport|Thema/Transport] aus dem Tal früher zu aufwändig. Die notwendige Sanierung des interessanten Bauernhofes wurde vor allem durch die Freigabe von Mitteln aus dem Steiermärkischen Revitalisierungsfonds möglich. Hier ging es auch um die Holzdeckung der Dächer.


Viel weiter unten an der Straße zum Hof steht ein Einhof, in dem früher gewohnt und auch das abgetriebene Vieh untergebracht wurde. Diese auch als „Römerhaus" bezeichnete „Hube" steht unmittelbar an einer ehemaligen Römer-straße über die Rottenmanner Tauern. Wohl aus diesem Grund vermuten manche, dass im Gebäude vielleicht noch römerzeitliche Substanz enthalten ist. Das wohl im Wesentlichen aus der Zeit der Renaissance stammende Gebäude, das ehemals zu St. Oswald gehört hat, ist heute Teil des Hofes von Paul Hörn und wird als Ferienwohnung genutzt. Es ist sehr liebevoll hergerichtet und soll nun ein dem ursprünglichen Zustand entsprechendes Bretterdach erhalten. Auch dies wird durch den Steiermärkischen Revitalisierungsfonds gefördert.

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