!!!Sanierung von Schloss Klingenstein  (Essay)
''Text und Bilder von''

[Hasso Hohmann|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Hohmann,_Hasso,_Univ._Doz._(Architektur,_Baukunst)]

''Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von'' 

__ISG Magazin Heft 1 / 2004__    ([Internationales Städteforum Graz|http://www.staedteforum.at])

\\

[{Image src ='schloss_klingenstein.jpg' width='400' class='image_left' caption='Das Schloss zwischen Bäumen' height='303'}]

Das Barockschloss Klingenstein liegt in der kleinen Gemeinde Vasoldsberg ca. sieben Kilometer südöstlich von Graz. Es wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh. an Stelle eines größeren Bauerngehöftes als Adelssitz errichtet. Die [Einrichtung|Thema/Moebel] stammt hauptsächlich vom Ende des 19. Jh. Nach einer relativ wechselvollen Geschichte gelangte es Mitte des 20. Jh. in den Besitz der Familie Carli, der heutigen Eigentümer.   

Das Schloss ist von großen alten, zum Teil exotischen Parkbäumen umgeben und bietet einen sehr schönen Ausblick auf die umgebende Landschaft. Zum Schloss gehören große Ländereien und ausgedehnte Wirtschaftsgebäude, welche drei große Höfe umschließen. 

Der am höchsten Geländepunkt gelegene Schlosskomplex ist eine L-förmige Anlage mit fünf abgewinkelten Ecktürmen. Er steht auf einem künstlich erweiterten Plateau. Über dem Haupteingang erhebt sich ein weiterer höherer Turm, und die Südseite wird von einem polygonalen Mittelturm geteilt. Die Sanierung der durch Feuchtigkeitsprobleme in Mitleidenschaft gezogenen Fassaden erfolgte auch aus Mitteln des Steiermärkischen Revitalisierungsfonds.

Im Zuge von Um- und Zubauten im 19. Jh. wurde das Schloss weitgehend neu gestaltet. Aus dieser Zeit finden sich im Innern ein breit angelegtes schönes Treppenhaus und in den Zimmern und Gängen zum Teil sehr aufwendige Holzvertäfelungen, Holzdecken, große Kachelöfen, Stofftapeten und Wandschränke mit sehr feinen Intarsien. 

Die im Ort Vasoldsberg stehende ehemalige Feldscheune, ein achteckiger Stadl mit schönen Ziegelgittern, sieht wie ein italienisches Baptisterium aus und erhielt seine Bauform im späten 19. Jh. - nach mündlicher Überlieferung durch das Wiederverwenden eines älteren Dachstuhls von einem Göpelwerk, das ebenfalls zum Schloss gehörte.

\\
%%center
[{Image src ='schloss_klingenstein_achteckstadl.jpg' height='250' caption='Der achteckige Stadl' class='image_block' width='361'}]
[{Image src ='schloss_klingenstein_eingang.jpg' height='250' caption='Das Schloss zwischen Bäumen' class='image_block' width='344'}]
[{Image src ='schloss_klingenstein_treppenhaus.jpg' height='250'caption='Treppenhaus' class='image_block' width='354'}]
%%

[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]