!!!Stadtmühle wird Wohnhaus  (Essay)

''Text von''

[Hasso Hohmann|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Hohmann,_Hasso,_Univ._Doz._(Architektur,_Baukunst)]

''Bilder von'' 

Paul Ott

''Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von'' 

__ISG Magazin Heft 2 / 2001__    ([Internationales Städteforum Graz|http://www.staedteforum.at])

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[{Image src ='Stadtmühle1.jpg' height='400' class='image_left' alt='Sorger-Stadtmühle' caption='Die ehemalige Stadtmühle ist auch heute noch so eng von Altbauten umgeben, daß man sie nur schwer von außen fotografieren kann. Der im Eingangsbereich offen fließende rechte Mühlgang signalisiert immer noch die ursprüngliche Abhängigkeit von der Wasserkraft.' width='280'}][{Image src ='Stadtmühle-innen.jpg' height='400' class='image_right' alt='Sorger-Stadtmühle' caption='Für die neue Wohnnutzung wurden die Decken teilweise geöffnet, so daß nur noch die tragende Konstruktion stehen blieb..' width='252'}]

Die ehemalige Sorger-Stadtmühle in der Orpheumgasse 16 in Graz liegt westlich des Veranstaltungszentrums Orpheum. Schon länger wurde eine neue Funktion für das zuletzt leer stehende Objekt gesucht. Das äußerlich recht repräsentativ gestaltete massige Objekt entstand 1880 aus zwei rechts und links des rechten Mühlganges stehenden älteren Mühlen durch Überbauung und war in den Obergeschossen ein Lagerhaus. Die architektonische Qualität im -Innern wird durch die funktionelle fünfgeschossige Holzkonstruktion und die Gestaltung der tragenden hölzernen mit Kapitellen ausgestatteten Rundstützen bestimmt. 1995 wurde das Bauwerk daher unter Denkmalschutz gestellt.

Im gleichen Jahr wurde Architekt Hans Gangoly mit der Revitalisierung des 27 m tiefen, sehr voluminösen Bauwerkes beauftragt. Erste Ideen hatte er schon 1993 skizziert, der Umbau konnte dann in den Jahren 1998 und 1999 realisiert werden. Auf einer Nutzfläche von 1620 m2 entstanden 22 Wohnungen mit einer Größe von 54 m2 bis zu 90 m2.

Die ambitionierte kreative architektonische Lösung erzielte u.a. eine Anerkennung im Rahmen des Piranesi-Preises. Und tatsächlich erlaubt die im Erschließungsbereich zum Teil auf die tragende Konstruktion reduzierte Holzkonstruktion heute Durchblicke über mehrere Stockwerke, die stark an die Stimmungen in den reizvollen Kupferstichen des italienischen Baumeisters Piranesi aus dem 18. Jh. erinnern.

[{VerifyArticle user='hhomann' template='Standard' date='15. Mai 2013' page-date='2001' original-author='Hohmann' }]
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