!!!DIE ASPERNBRÜCKE 1949: Nach der Fertigstellung der Stahlkonstruktionsteile, die im Verlauf des Winters erfolgt, wird im Sommer 1950 mit der Montierung der neuen Aspernbrücke in Wien, begonnen. Im Herbst 1951 wird die Brücke, deren Errichtung einen Kostenaufwand von elf Millionen Schilling erfordern wird, fertig gestellt sein. Das Projekt sieht die Konstruktion der Brücke als Vollwandträger vor, so dass sie in ihrem Aussehen der Augartenbrücke ähneln wird. Der hochwertige Stahl, der beim Bau Verwendung findet, lässt auf Grund seiner Leichtigkeit die Benutzung der alten Caissons zu, die nicht beschädigt wurden. Obwohl von gleicher Tragfähigkeit, wird die neue Stahlkonstruktion um 300 Tonnen leichter sein als die alte und nur 850 Tonnen wiegen. Das Gesamtgewicht der Brücke soll 2770 Tonnen betragen. Der Wegfall der Bogenträger ermöglicht bei gleichbleibender Gesamtbreite die Erweiterung der Fahrbahn um 3,75 Meter auf 19,25 Meter, und die der Gehwege auf 4,35 Meter. Da eine Straßenbahnhaltestelle auf die Brücke verlegt werden soll, wird entlang der ganzen Brückenfahrbahn eine Verkehrsinsel angelegt. Bei der Montierung der Brücke, deren Höhe, vom Boden der Caissons aus gemessen, 13 Meter betragen wird, werden die noch verwendbaren Verkleidungsstücke und Quadersteine der zerstörten Konstruktion Verwendung finden. Im Verlauf der Bauarbeiten sollen auch die Stiegenabgänge zu den Kais neu gestaltet werden. Die Notbrücke wird nach Fertigstellung der Neukonstruktion abgerissen und möglicherweise an einer anderen Stelle des Donaukanals als Provisorium wieder aufgebaut. QUELLE: Die Weltpresse, 4. Oktober 1949, Österreichische Nationalbibliothek, ANNO [Wissenssammlungen/Essays/Historisches_von_Graupp] >[Zurück zur Übersicht über alle Beiträge|Wissenssammlungen/Essays/Historisches_von_Graupp] [{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]