!!!DIE KAISER FERDINANDS WASSERFÄLLE



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1883: Die landschaftlichen Schönheiten in der sehenswerten  Umgebung von Innsbruck ist durch die Wiederentdeckung der Wasserfälle des  Senderbaches  um eine Sehenswürdigkeit reicher geworden. Diese  neuerliche Entdeckung hat an Wert gewonnen, da sie in nächster Umgebung der „marianischen Stadt“ einer der schönsten Vertreter von Wasserfällen  gilt, denn der  „Sillfall“ ist in seiner Pracht als imposantes Wehr  doch nur ein Kunstwerk.

Kaiser Ferdinand der Gütige, war während der Wiener Revolution im  Jahr 1848 hierher nach Innsbruck gekommen, wo er sich in Sicherheit wähnte, um immer wieder nach dem nahen Kematen  zu fahren, dort ließ er sich  in einer Sänfte zu den Wasserfällen des Senderbaches bringen.

Viele Stunden verbrachte der hohe Herr nun  in dieser wildromantischen Schlucht, um das Toben der Wassermassen, die in drei Kaskaden tosend  zu Tal stürzen, zu beobachten,  um dann in sanften Wellen  dahin zu eilen. Dieses Naturschauspiel hatte den Kaiser magisch angezogen und so oft er konnte ließ er sich in diese zauberhafte Gegend bringen.

Die Gemeinde Kematen wollte als Dank für diese hohe Ehre ab  nun  „die Kaiser Ferdinand Wasserfälle“ so benennen. Gleichzeitig war das für die Touristen ein neuer Anziehungspunkt und wurde in  der alpinen Literatur  eingeführt, denn bisher waren sie kaum bekannt. 

Auf Wanderkarten sucht man nach den Wasserfällen vergeblich, sie sind nicht eingezeichnet, und befinden sich weiterhin im verborgenen und gerieten in Vergessenheit. Doch damals wurden sie den zu Besuch weilenden Persönlichkeiten  stets vorgeführt. Einer dieser prominenten Besucher war Erzherzog Eugen, der dem  Schauspiel große Bewunderung entgegenbrachte.

Seither sind Jahrzehnte vergangen, immer wieder wurde über verschiedene Ideen diskutiert, wie man den kaiserlichen Wasserfall für die Öffentlichkeit zugänglich  machen könnte.  Doch wie so oft es geschah leider nichts, und so verbleiben die „Kaiser Ferdinand Wasserfälle“ weiter unentdeckt und versinken wieder in den Dornröschenschlaf.

__QUELLE:__ Innsbrucker Nachrichten, 6. August 1883, S 7, ANNO Österreichische Nationalbibliothek

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