!!!EDUARD REITHMEYER




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Im Niederösterreichischen Landesmuseum war im Jahr 1926 eine kleine Ausstellung zu sehen, welche dem Besucher die schöne Idee einer Wiederherstellung der Ruine Aggstein  im Bild veranschaulichte.

Professor Hlavacek, der Heimatforscher, wollte anhand eines Gemäldes beweisen wie die  Baukunst der Architekten im Mittelalter  vorzustellen war.  Die Besucher zeigten sich entzückt und bedauerten es sehr, dass dieser Plan scheinbar   in diesen Zeiten undurchführbar war. Der Künstlertraum blieb also ein Traum und musste froh sein, dass an der Ruine nichts geschah,  und  bei einer Restaurierung keinerlei  modernen Spuren  der Gegenwart  vorzufinden waren.

Der Vollender des Künstlertraumes war Architekt  Eduard Reithmeyer, der  am 8. Mai 1844 als Sohn eines Klaviermachers in Wien geboren, die Realschule besuchte und anschließend  die technische Hochschule und nach Vollendung der Studien und Erwerbung des Architekten Diploms in das Atelier von Semper  und dann Hasenauer eintrat, und beim Bau der beiden Hofmuseum  mitwirken durfte. Im Atelier von Wächtler fand er eine Fortsetzung seiner Tätigkeit, bis er schließlich bei Dombaumeister Schmidt, wo er bei der Bauleitung der Brigittakirche und der Fünfhauserkirche sich beteiligte, um dann als  technischer Beamter der Wiener Baugesellschaft durch 35 Jahre bis 1914 , diente.

1882  wurde er  Mitglied  bei der Bau- und Steinmetzmeister Genossenschaft.

Als Pensionist konnte er  endlich seine Vorliebe  und Interesse für Burgen pflegen und so entstand  das Bild  seiner Vorstellung von Aggstein, das 1908 in Buchform erschienen war.

Seine touristischen  „Burgen-Ausflüge“  war für seine zahlreiche Begleitung stets ein lehrreicher Genuss und hinterließen unvergessliche Eindrücke.



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Eine Reise führte Reithmeyer im Jahr 1876 nach Kärnten zum Wörthersee wo er die Umgebung in einem Panorama festgehalten hatte, darüber wird in der Klagenfurter Zeitung berichtet: „Wir haben  seinerzeit  erwähnt, dass  der Architekt Eduard  Reithmeyer in Wien  ein Panorama des Wörthersees mit seiner an Naturschönheiten so reichen Umgebung und dem  großartigen Gebirgszug der Karawanken gezeichnet hat,  welches für den Jahrgang 1876 des „österreichischen Touristenjahrbuches“ bestimmt ist. Die bei Köke in Wien  angefertigte Lithographie ist nun erschienen.  Das Panorama ist von Göriach bei Velden mit großer Genauigkeit aufgenommen und  wird gewiss allgemein befriedigen; jedenfalls sind wir Herrn Reithmeyer für seine Sympathien sowie für die gelungene Zeichnung zu großem Dank verpflichtet. Der „Speci“  in Velden  wird dem  liebenswürdigen  Zeichner speziell dafür verbunden sein, dass er ihm durch  ein gelungenes Porträt ein Denkmal gesetzt hat. Gustav Kleinstück hat zu der Illustration den Text geliefert,  welche wir im heutigen  Feuilleton veröffentlichen“

Das Panoramabild wird auch in anderen Blättern erwähnt.

Am 9. November 1912  wirkte Reithmeyers Frau Lina bei der Schillerfeier in St. Andrä Wördern als Sängerin mit.

Im Kleinen Konzerthaussaal gab es  1924 ein Schülerkonzert bei dem die Tochter des Architekten Eduard Reithmeyer, Emma mitwirkte.

Am 12, Jänner  1931 starb er mit  87 Jahren. Aber seine Lieblingsburg, die Ruine Aggstein wird weiter jeden  Besucher  empfangen 

Über seine Person wird wenig berichtet!

__QUELLEN:__   Klagenfurter Zeitung 25. Mai 1876, S 3, Landeszeitung, 23, November  1912,  S 3,  Monatsschrift Wiener Bauhütte Bild 1914,  Ausg.  5, S  3, ANNO Österreichische  Nationalbibliothek

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