!!!JAISPITZ



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Am Dienstag, den 29.  August  1899, fand am Abend  die festliche Übernahme des neuen und nun neu hergestellten Schlosses, durch die Gutsherrschaft Baron von Biedermann statt.

Das Schloss, das einst  Freiherr de Souches, der heldenhaften Verteidiger Brünns gegen die Schweden, vom Kaiser als Belohnung erhalten hatte, strahlte im Glanz elektrischer Lichter und die prächtigen Alleen, die Portale und  Türme waren mit bunten Lampion geschmückt.

Zur Freude und Überraschung der Gutsherrschaft hatten die  dort beschäftigten Handwerker emsig geschafft, um ein schönes Bild zu liefern. Die Jaispitzer Musik spielte dazu heitere Melodien und eine große Menge von Menschen drängte sich durch die weit geöffneten Gänge, um die Herrschaft in ihrem neuen Heim zu begrüßen.

Aus dem Dunkel des englischen  Parks rauschten glänzende Flammengarben empor und bunte Leuchtkugeln schwirrten durch  die Luft, so dass alles dazu beitrug, einen zauberhaften Eindruck zu hinterlassen.

Das  Schloss Jaispitz wurde auf Wunsch der kunstsinnigen Schlossherrin durch die  bekannten Wiener Wiener Architekten Bressler &  Wittrisch unter vielfacher Anwendung des modernen Stils umgebaut und vergrößert. Wer mit dieser  vornehmen Einfachheit, durch gediegene Ausführung sowie harmonisch-architektonische Entwicklung glänzenden Schlossbau inmitten  der  Pracht des alten Parks konfrontiert, glaubt sich nach England versetzt, mit seinen vornehmen Herrschaftssitzen. Aus dem Inneren flutete durch die  großen Glasscheiben angenehmes Licht, so war deutlich das Arrangement der Möbel, Tapeten,  Vorhänge  und Gemälden, deren Zusammenstellung   den feinen Geschmack der Hausherrin erkennen ließ. Erfreulich war auch, die Tatsache, dass auch Znaimer Gewerbetreibende vielfach an dem Bau beschäftigt waren, und  vorzügliche  Arbeit leisteten.

Die Möblierungen und Interieurs lieferte die  Wiener Firma  J. &  J.  Herrmann. Nach dem Eindruck des Gesehenen wusste man nicht was mehr Bewunderung verdiente und gestaltete sich zu  Aeinem unvergesslichen Abend.

Im Jahr 1874 gehörte das   Anwesen noch dem Grafen  Max von Ugarte.

QUELLEN: Znaimer Tagblatt, 1. September 1899, 27. Juni  1874, Österreichische Nationalbibliothek ANNO.

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