!!!MAFFERSDORF



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Maffersdorf ein  wenig bekannter Ort in Böhmen am Fluss Neisse gelegen,  setzte auch hier  die Industrialisierung  ein
1897 wurde das Neisse Tal von einem Unwetter heimgesucht, Gablonz bis Zittau war ein einziger See. Der Verkehr nach Reichenberg war unterbrochen, Röchlitz, Maffersdorf  und Umgebung hatten ebenfalls schwere Schäden zu verzeichnen.
1884 unternahm der Wiener Gewerbe Verein eine Studienreise  nach Böhmen um die Niederlassungen von Leitenberger, Liebig und Ginzkey  in Cosmanos, Reichenberg und Maffersdorf zu besuchen. 

Wilhelm Ginzkey Großindustrieller von Maffersdorf erlitt 1905 durch Brand in der neuen Streichgarn Spinnerei einen Schaden von einer Viertelmillion Kronen. Die Teppich- und Deckenfabrik blieb damals verschont.

Doch am 23. Februar  1907 brach auch dort ein Großbrand  im vierstöckigen .  Magazingebäude aus. Dort lagerten damals 50.000 Kilo Jute. Die Fabrikfeuerwehr war rasch zur Stelle.  Kaum war der Brand lokalisiert, als es plötzlich  im anstoßenden Magazinraum  zu brennen begann. Durch die hoch aufschlagenden Flammen waren die Fenster geborsten, worauf das Feuer an den in den Sälen gespeicherten Vorräte Garne, Jute, Chenille, Kunstwolle und unfertige Waren leichte Beute der Flammen wurden, das mit riesiger Schnelligkeit von Saal zu Saal  um sich griff. Bald stand das Riesengebäude inmitten eines Flammeninferno. Diesem Feuerelement war man hilflos ausgesetzt.  Es war ein schauriger Anblick als aus allen Fenstern die Flammen gegen Himmel züngelten. Nun  konzentrierte sich die Feuerwehr auf den Chedbau, in dem die mechanische Weberei untergebracht war., um diese zu retten, doch war auch dort der Schaden enorm, da im Parterre Saal   das Löschwasser eingedrungen war. Zum Glück waren die Gebäude bei der Elementar Versicherung AG. Versichert.

Die  Wolldecken waren bei den Engländer sehr beliebt. Die Maffersdorfer Knüpfteppiche konnte man als wahre Kunstwerke bezeichnen. Nicht umsonst durfte Ginzkey den größten Teppich der Welt für das Hotel  Waldorf-Astoria  nach Amerika liefern.
Es gab außerdem die Reichenberg-Maffersdorf und Gablonzer Brauerei AG. 1896 entstand die  Porzellanfabrik Eduard Stiassny und  Franz Peukert gründete hier die Firma  für Fleischerei Einrichtungen. Eine Eisenbahnstrecke entstand. 
Ein weiterer Großer wurde hier geboren Ferdinand Porsche.

Der eigentliche Grund um mich Maffersdorf zu widmen war das Denkmal Kaiser Franz Joseph, das nach dem Kaiserbesuch am 24. Juni 1906 entstand. Es soll vom Verein gedienter Soldaten gespendet worden sein.

Auffallend an dem Denkmal des Bildhauers Gustav Siegfried Herrmann war eine  neuartige Gestaltung des Denkmal, ein Abweichen des traditionellen Stil, das außerordentlich reizvoll anmutet. Das Denkmal zeigt den Monarchen mit einem Kind welches ihm einen Blumenstrauß überreicht.
Zahlreiche Denkmäler der Habsburger wurden auch in Tschechien wieder aufgestellt.

Quelle: Zeitungen der ÖNB

https://austria-forum.org/af/User/Graupp Ingrid-Charlotte/MAFFERSDORF

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