!!!PFARRE KAPRUN


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1924:  Unter dem Bischof  Vital von  Piesendorf wurde Kaprun vor 1100 Jahren dem christlichen Glauben zugeführt. Trotzdem blieb der Ort noch weitere 300 Jahre ohne Gotteshaus. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts, zur Zeit des Kaisers Friedrich Barbarossa, wurde von Erzbischof Adalbert  III., das Gotteshaus „Margaretha  auf dem Stein“ eingeweiht. Kaprun war über 400 Jahre nun Filiale von Piesendorf.

Am 17. Juli 1624,  ein Sonntag, zu einer unschönen Zeit des 30jährige Krieges wurde unter Fürsterzbischof Paris Lodron unterfertigten Pfarrwidum zu Piesendorf der Pfarrer Christian Gruber und Vertreter der Kreuztracht Kaprun einen Vertrag in dem Kaprun einen eigenen selbständigen Seelsorger erhalten sollte. Dieser Vertrag wurde am 17. Dezember 1625 vom Fürsterzbischof genehmigt.

Am letzten Sonntag Juli 1924, dem hohen Patroziniumsfest der hl. Jungfrau und Martyrin Margarethe beging die Pfarre Kaprun eine erhebende kirchliche Gedächtnisfeier des Vertrages vom 17. Juli  1624. Ein mächtiges Bergfeuer leitete die Feier   am Vorabend auf dem Schaufelberg ein, Pöller, Flaggen auf Kirchturm und Pfarrhaus verkündeten den großen Festtag der katholischen Pfarrgemeinde. Um 6 Uhr  wurde ein Gottesdienst für die 38 selbständigen Seelsorger der 300 Jahre 1624 bis 1924 gehalten. Vor 8 Uhr fand der feierliche Einzug der Geistlichkeit im Festornat vom Pfarrhof in das reich geschmückte Gotteshaus, eines der reizvollsten unter den Kirchen  Pinzgaus. Vom Chor ertönte zur feierlichen Stunde das Lied „Das ist der Tag des Herrn“, Pfarrer  Bernhard Fuchs von Piesendorf hielt die Festpredigt in der er die historische Bedeutung des Festes für Kaprun vortrug und erinnerte die Gläubigen daran ihren Opferwillen für die bestellte Pfarrjubiläumsglocke zu beweisen. Alle Besucher lauschten den ernsten Worten über die Bedeutung des Priestertums. Es folgte das levitierte Hochamt, dass vom 39. selbständigen Seelsorger zelebriert wurde.

Der Kirchenchor unter der Leitung  des Oberlehrers  Josef Rauch verherrlichte das wunderbare Fest  mit den schönsten einstudierten Kirchenliedern. Mit dem  Te Deum wurde die  großartige Pfarrjubiläumsfeier beendet.

QUELLE: Salzburger Chronik, 25. Juli 1924, Österreichische Nationalbibliothek, ANNO


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