!!!ROBERT FULTON


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In Little Britain in Pennsyvanien wurde Fulton  1765 geboren. 1786 wechselte er als Maler nach London. Dort wandte er sich der Mechanik zu, beeinflusst von Rumsey, der sich  vergeblich mühte ein Dampfboot zustande  zu bringen. In Paris  baute Fulton  von  1797 bis 1800 das Unterseeboot „Nautilus“, das erste, das funktionierte. Mit diesem sprengte der Erfinder bei Le Havre am 31. Oktober 1800 ein Floß und wenig später eine alte Schaluppe und 1805 im Dienste Englands eine dänische Brigg.

Napoleon der sich wenig begeistert zeigte, meinte dass Tauchboote   Krieg bedeuten und nur  dazu Verwendung  finden und die  Dampfmaschine für die Schifffahrt eine Spielerei. Auch bei den Engländern fand Fulton nur Ablehnung. Enttäuscht kehrte Fulton 1806 wieder nach  Amerika zurück. Von Europa nahm  er zwei Dinge, die für ihn das Wichtigste waren mit: eine Dampfmaschine  au der Fabrik von Bulton und Watt aus Soho, und das Geld des amerikanischen Gesandten in Paris, Robert Livingstone. Mit diesen vier Faktoren baute er dann in New York ein Dampfschiff; mit dem Geld schuf er dann das Schiff mit der Dampfmaschine und machte es dann zu einem Dampfschiff. Idee und Energie sorgten dafür, dass es das  Dampfschiff wurde. Dampfschiffe hatte  es zwar  genug gegeben, doch  Erfolge erwartete man von ihnen vergeblich.

Fultons Schiff, zu Ehren seines Gönners  Livingstone nannte  er es nach dessen Landsitz „Clermont“,  war das  Schlussstück einer langsam reifenden  Erfindung und der  Anfang schnell aufblühenden Dampfschifffahrt.

Am 3. September machte Fulton mit seiner „Clermont“ auf  dem  Hudson von New York nach Albany die erste Fahrt.

„Fultons Torheit“ hatten die Amerikaner den Bau des Schiffes genannt, weil sie seine Bedeutung nicht erkannten. Sie lernten schnell um. Nach dem Gelingen der ersten Fahrt bauten sie  in den ersten fünf Jahren  mehr als 50 Dampfschiffe.

Fulton starb am  24. Februar 1815, während noch sein erster Kriegsdampfer  auf dem Stapel lag. Das  ist die kurze Chronik des Lebens von Robert Fulton. Es ist das Los aller Pioniere der Technik, das ihre Bedeutung von den Zeitgenossen verkannt wird. Auch Fulton widerfuhr dieses Los. Die Unterschiede im Schicksal sind durch die  Dauer der Zeit des Verkanntseins bestimmt. Fulton fand zwar schon zu Lebzeiten Anerkennung. Aber man ließ ihn doch sterben, ohne seine Schulden zu bezahlen. Für gewöhnlich macht die Menschheit solches Unrecht wieder gut, indem sie später  Denkmäler enthüllt und Festessen  veranstaltet.

Auch bei Fulton war dies der Fall und noch etwas und das ist  eine der wenigen, ganz seltenen Ausnahmen: Im  Jahr 1841 erhielten die Erben Fultons vom amerikanischen Kongress eine  National Belohnung von 75000  Dollar; und den Ort Little Britain nannte man Fulton.

Im Entwicklungsgang von hundert Jahren ist aus dem Erstlingswerk Fultons der Bau riesiger schwimmender Hotels und schwimmender Festungen geworden und schon drängt die Entwicklung wieder auf andere Bahnen. Die Dampfmaschine im Schiff hat einen ernsthaften Konkurrenten  in der Ölmaschine, im Dieselmotor gefunden. Und der Fortschritt in der Ölgewinnung wird weiter dazu dienen, dass die Ölmaschinenschiffe mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.

QUELLE: Illustrierte Technik für Jedermann,  1927, H  12, Österreichische Nationalbibliothek  ANNO

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