!!!Werk: SAX Frog 400
!!(Ein alter Hefter)
von [Martin Krusche|User/krusche martin]

Im Februar 2015 stellte ''Steve K'' auf seinem Büromaschinen-Blog einen ''„Hefter der Woche“'' vor, wie ich ihn auch in meinem Haushalt habe: ''„Stapler of the Week: SAX Frog 400“''. Er notierte zu diesem Modell, ''„this could turn out to be my stapler of the year“'', was dieses Fabrikat wohl besonders hervorhebt. Der „Frosch“ wurde 1928 im Betrieb von Heinrich Sachs entworfen, welcher ab dem späten 19. Jahrhundert die von ihm erdachten Reißnägel produzierte.
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[{Image src='werk012a.jpg' class='image_block' caption='Bei aktuellen Versionen wird auch Kunststoff verwendet, sind Modelle in markanten Farben erhältlich. Mein Klassiker „Made in Austria“ steht dagegen noch in blankem Stahl und dienstlichem Schwarz da. – (Foto: Martin Krusche)' alt='' width='600' height='450'}]
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Über eine komplexe Konzerngeschichte von Erblühen, Fusionen, Brüchen und neuerlichem Erfolg, wozu auch die größte Schraubenfabrik des kaiserlichen Österreichs gehörte, wurde aus dieser Firma vor rund einem Jahrzehnt die ''Brevillier Urban & Sachs GmbH & Co KG''. Das verweist auf die Bleistifte von ''Brevillier-Urban'' (mit damaligem Sitz in Graz), mit denen ich aufgewachsen bin, weiters auf die ''Jolly ''Buntstifte und Wasserfarben, die heute noch so manchen Schulbeginn begleiten.
[{Image src='werk012b.jpg' class='image_left' caption='Die Prägung auf dem Rücken des Hefters nennt das Gründungsjahr der Firma von Heinrich Sachs. – (Foto: Martin Krusche)' alt=''width='250' height='188'}]

Blogger ''Steve K'' verglich den ''Frog 400'', der nach wie vor produziert wird, mit dem ''VW Käfer'': ''„Just as the VW Beetle turned into a car for the masses, the FROG 400 by SAX became THE stapler for home and office use. Its simplicity has made it a stapler that still holds its place on the market – well-tried and sold a million times over.”''

Mit diesem ''„for home and office use“'' hat es eine spezielle Bewandtnis. Clemens Ellmauthaler, Verkaufs-Chef von Sax, offenbart augenzwinkernd, daß laut einer Umfrage rund 80 Prozent der Frog 400 in privaten Haushalten aus Büros stammen. Dieser Teil der Befragten würden angeben, ''„ihren Hefter, wenn man so will, ausgeborgt zu haben“''.

Mit meinem, der noch ganz ohne Kunststoff auskommt, verhält es sich anders. Er gehörte meinem Vater, der vor über 20 Jahren gestorben ist. Die deutlichen Gebrauchspuren hat das Teil nicht von mir, sondern von ihm, der ein penibler Büromensch war. Es ist daher anzunehmen, daß dieser ''Frog 400'' wenigstens weitere 20 Jahre bei meinem Vater in Gebrauch war, ja sogar länger, denn ich glaube mich zu erinnern, daß ich schon als Kind damit gespielt habe.
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