Freilichtmuseum Sumerauerhof (OÖ Landesmuseum)#

Im Mittelalter bestand eine Gruppe von strohgedeckten Bauten mit dem Hofnamen "Summerauer unterm Holz", der starke Verbindungen zu Stift St. Florian hatte. Im 17. Jahrhundert dürfte es zum Zusammenschluss von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden zu einem Vierkanthof gekommen sein, den 1855 ein Brand teilweise zerstörte. 1978 kaufte das Land Oberösterreich den zu den größten des Bundeslandes zählenden Hof und eröffnete dort ein regionales Freilichtmuseum. Seit 2002 ist es eine Außenstelle der OÖ Landesmuseen.

Der Vierkanthof beinhaltet die Sammlung oberösterreichischer Bauernmöbel (Zimmermannsmalerei) und Bauernhofmodelle, Gasselschlitten und historische Traktoren. Es werden die Arbeiten vorgestellt, die auf einem Bauernhof im oberösterreichischen Zentralraum angefallen sind, wie Aussaat, Drusch und Ernte. Die hauseigene "Fleischbank", der große Backofen, die Erzeugung des Mosts, die Göpelhütte mit den zum Drusch notwendigen Maschinen oder der Pferdestall können besichtigt werden. Die mit Holz getäfelte Stube und original erhaltene Wohnräume illustrieren die Wohnverhältnisse der wohlhabenden Bauern des Florianer Landls Ende des 19. Jahrhunderts.

hmw