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Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

Universalmuseum Joanneum - Archäologiemuseum#

8020 Graz, Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90 8020 Graz, Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90


Die Archäologie ist seit der Gründung des Joanneums im Jahr 1811 ein fester Bestandteil des Museums. Erzherzog Johann rief die Bevölkerung im Zusammenhang mit der Museumsgründung auf, alle im Herzogtum Steiermark aufgefundenen Altertümer an das Joanneum einzusenden, was zu Verstimmungen in den kaiserlichen Antikensammlungen in Wien führte. 1865 wurde an der Karl-Franzens-Universität ein archäologisches Kabinett eingerichtet, dessen Leiter auch dem 1869 gegründeten „Münz- und Antikenkabinett“ des Joanneums vorstand. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zur Gründung eigener Abteilungen für Ur- und Frühgeschichte, Provinzialrömische Archäologie und Numismatik. Die Exponate waren an verschiedenen Standorten ausgestellt. 2009 wurden die Fachbereiche in der Abteilung Archäologie & Münzkabinett zusammengeführt. Seither sind 1.221 archäologische Objekte in einem Neubau im Park von Schloss Eggenberg auf 600 m² zu sehen. Der Bau schließt direkt an das Lapidarium an. Diese Römersteinsammlung ist die größte und bedeutendste des Ostalpenraumes.

Highlights des Archäologischen Museum sind

  • Der Kultwagen von Strettweg
Das weltweit einzigartige eisenzeitliches Kunstwerk stammt aus dem 7. vorchristlichen Jahrhundert. Das 46,2 cm hohe Objekt zeigt eine Prozession von je zwei berittenen Kriegern, einem Mann und einer Frau sowie zwei Personen, die einen Hirsch am Geweih führen; im Zentrum des Kultwagens steht eine nackte, weibliche Figur, die eine Schale in den über den Kopf erhobenen Händen hält. Seine Funktion ist unbekannt. 1851 hatte ein Bauer die Bronze bei Feldarbeiten in Strettweg, in der Nähe von Judenburg entdeckt. In der Folge wurde die Fundstelle untersucht und bei seiner Grabung weitere Objekte in einer gepflasterten steinernen Grabkammer geborgen. 2006 bis 2009 erfolgte eine Restaurierung im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz, wobei die im 19 Jahrhundert durchgeführten Veränderungen rückgängig gemacht wurden.
  • Die Bronzemaske aus Kleinklein
Die prähistorische Siedlung und das umliegende Hügelgräberfeld von Kleinklein, Gemeinde Großklein, liegen auf einem niedrigen Bergrücken am Zusammenfluss von Sulm und Saggau in der Südsteiermark. Es bestand aus mehr als 700 Grabhügeln und einer separaten Nekropole mit vier reich ausgestatteten Grabhügeln. Dort wurden vom Ende des 9. Jahrhunderts v. Chr. bis in die erste Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. Menschen bestattet. Das letzte und reichsten Fürstengrabes, ist der "Kröllkogel", von dem diese Funde stammen. 1860 hatte der damalige Grundbesitzer die beiden Hände dem Joanneum überlassen und sein Nachfolger 1906 die Bronzemaske verkauft. Maske und Hände waren ursprünglich auf Holz befestigt.
  • Der Silberskyphos aus der römischen Villa Grünau
Der Silberskyphos wurde 1990 bei Ausgrabungen des Instituts für Archäologie der Karl-Franzens-Universität in der römischen Villa von Grünau bei Groß St. Florian entdeckt. Der Becher wurde um die Mitte des 1. Jh. n. Chr. in Mittelitalien gefertigt. Zwischen den Henkeln ist eine Szene aus dem römischen Circus dargestellt. Die Rückseite des Skyphos zeigt den Sturz eines Gespanns.


Quelle:
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hmw