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!!!Don Giovanni: Ouverture

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Die Ouverture zur Oper Don Giovanni ist erst in der Nacht vor der
Premiere geschrieben worden. Sie besteht aus 2 Teilen: einer langsamen
Einleitung folgt ein schneller Teil, der in Sonatenhauptsatzform
gehalten ist. Der langsame Teil der Ouverture führt unmittelbar in das
dramatische Geschehen der Oper ein. Vier Komturmotive, die die
musikalische Substanz des Auftritts des Komturs am Ende der Oper im
Speisesaal in Don Giovannis Schloss bilden, werden hier vorgestellt. Die
ersten vier Takte bestehen aus einem wuchtigen Synkopenmotiv, der
melodische Kern wird aus  einer absteigenden Quart gebildet.


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Diesem einleitenden Quartschritt  des Komtur-Motivs folgt ein
punktierter Viertelnoten-Rhythmus, dem ein Motiv in den Streichern mit
dem Kennzeichen eines aufsteigenden Sekundschrittes nachfolgt.


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caption='[Takte 23-30|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Don_Giovanni-Ouverture,23-30]' alt=''
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Das Dämonische der Don Giovanni-Oper zeigt sich erstmalig sehr deutlich
in den Passagen mit den Tonleiterketten. Diese werden so gebraucht, dass
im Anstieg ein starkes Crescendo vorgeschrieben wird, der Spitzenton
jedoch einem Piano weicht, dem dann ein harmonisch veränderter
Tonleiterabstieg folgt.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
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Nach  dem Übergang von d-Moll nach D-Dur erklingt das Hauptthema dieser
Ouverture. Bei diesem Thema bringt Mozart auf kürzestem Raum
verschiedene Eigenschaften des Titelhelden zum Tragen. Drängende
Leidenschaft (Takte 1-4), Leichtfertigkeit (Takte 5-6) und ritterliches
Auftreten (Taktte 7-8) spiegeln sich darin. Der Themenanhang führt in
die Dominanttonart A-Dur.


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Das Seitenthema betont mehr das spielerische in Don Giovannis Charakter.
Der Themenanhang führt in die Tonart E-Dur.


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Die mit einem weiteren Thema ausgebildete Schlussgruppe ist
kontrastierend aufgebaut: einerseits 2 Takte forte im Einklang
(zielgerichtetes Handeln), andererseits 2 Takte leichte Achtelbewegung
(das Spielerische), die sich vom 5,6 Takt des Hauptthema ableiten.


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Der Epilog wird durch ein spielerisch klingendes Thema gebildet.


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In der Durchführung erklingt nach einer Generalpause vorwiegend das
Thema der Schlussgruppe. Das zielgerichtete Handeln und das
Schicksalshafte wird durch das in Einstimmigkeit geführte Motiv
aufgezeigt und das Spielerische durch die anschließende Achtelbewegung
charakterisiert.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
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Daran anschließend wird das Hauptthema zweimal kurz angespielt.

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Die Reprise bringt alle 3 Themen in der Grundtonart D-Dur. Das
Hauptthema der Reprise.


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Das Seitenthema der Reprise.


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Die Schlussgruppe der Reprise.


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caption='[Takte 277-291|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Don_Giovanni-Ouverture,277-291]' alt=''
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Am Schluss der Ouverture moduliert Mozart nach F-Dur, um ohne
Unterbrechung in die erste Szene, den Auftritt des Leporello,
überzuleiten.