[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/aeiou-musik-kolleg.jpg' alt='Kopfleiste Musik Kolleg' class='noborder' width='582' height='121' popup='false'}]

!!!Eine Kleine Nachtmusik, 1. Satz: Allegro


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Schaubild des Grundschemas|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1_Grundschema]' alt=''
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Formal bedient sich Mozart im ersten Satz einer einfachen
Sonatenhauptsatzform in ihrer klassischen Ausprägung. Es ist ein
Symphoniesatz im Kleinen mit Exposition (Themenaufstellung),
Durchführung (Themenverarbeitung) und Reprise (Themenwiederholung) samt
einer kurzen sechstaktigen Coda.


!Formschema 1. Satz --> [Bild|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1_Formschema]


Der formale Aufbau kann an einem Schaubild leicht abgelesen werden.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 1-4|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,1-4]' alt=''
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Das Hauptthema  wirkt wie eine Fanfare und könnte als Ausruf der
Serenade aufgefasst werden. Deutlich wirkt im ersten Satz die heitere
und unbeschwerte Schönheit Mozartscher Musik. Die ersten vier Takte des
Werkes bestehen aus den einfachen Grundlagen musikalischer
Gestaltungsmöglichkeit. Die Grundtonart des Werkes ist G-Dur, Mozart
zerlegt in den ersten beiden Takten den G-Dur Akkord g h d, dem er die
5. Stufe, die Dominanttonart mit dem Dominantseptakkord d fis a c im
dritten und vierten Takt folgen lässt.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 5-10|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,5-10]' alt=''
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Das Hauptthema findet in der Hauptthemenfortführung seine Fortsetzung.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 11-17|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,11-17]' alt=''
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Die Überleitung zum Seitenthema ist eine viertaktige Melodie. Einem
aufwärtsführenden spannungsgeladenen langsamen Sekundschritt stehen
mehrere abwärtsführende Sekunden in rascher Tonfolge gegenüber.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 18-27|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,18-27]' alt=''
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Dem zweiten Teil der Überleitung kommt die Aufgabe der Modulation in die
5. Stufe des Werkes, der Tonart D-Dur, zu. Auf die Fixierung der G-Dur
Tonart in den ersten beiden Takten folgt die D-Dur-Tonleiter im 3. und
4. Takt mit der endgültigen abschließenden Fixierung der Tonart D-Dur.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 28-35|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,28-35]' alt=''
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Aus dem Dreiklang d fis a wird das Seitenthema gebildet und nach seiner
Vorstellung in der zweiten Violine oktavversetzt gespielt.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 35-51|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,35-41]' alt=''
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Graziös klingt das achttaktige Thema der Schlussgruppe, die ersten vier
Takte im Piano bilden den Vordersatz, dem sich ein bestätigender
Nachsatz im Forte anschließt.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 51-55|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,51-55]' alt=''
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Der Epilog ist eine kurze melodische Abschlusssequenz, die die Tonart
D-Dur, erkennbar durch den oft gebrauchten Leitton cis, festigt.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 56-59|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,56-59]' alt=''
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Mit einfachen Mitteln wird die Durchführung des Werkes gestaltet.
Vorerst erklingt das Hauptthema.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 60-72|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,60-72]' alt=''
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In der äußerst kurz gehaltenen Durchführung  verselbständigt Mozart den
Themenkopf der Schlussgruppe.  Er erklingt in C-Dur, wandert durch
mehrere Tonarten, um so gleichsam von verschiedenen tonartlichen Seiten
beleuchtet zu werden.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 72-75|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,72-75]' alt=''
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Den Abschluss der Durchführung bildet ein Motiv, das von allen
Instrumenten des Werkes einstimmig aufgegriffen wird. Der Weg zur
Reprise ist frei.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 76-79|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,76-79]' alt=''
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Die Reprise ist eine Wiederholung der Exposition; sämtliche Themen
erklingen in der Grundtonart G-Dur.


[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Bilder/mu-examp.jpg'
caption='[Takte 132-137|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz1,132-137]' alt=''
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Das musikalische Material der sechstaktigen Coda ist der G-Dur Akkord g
h d, der in zerlegter Form von den ersten Violinen gespielt wird. Der 1.
Satz der Serenade, erdacht mit den Gestaltungsmitteln eines
Symphoniesatzes, findet seinen heiteren Abschluss.


 [Weiter zum 2. Satz|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Mozart/Eine_kleine_Nachtmusik_Satz2]    


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