!!!Nanofabriken der Zelle

!!ForscherInnen der Uni Graz entschlüsseln Entstehungsmechanismus

[{Image src='Protein Rps3.jpg' class='image_left' caption='Das Protein Rps3 (l.) wird in zwei Schritten in den Zellkern eingebaut: Den genauen Mechanismus haben ForscherInnen der Uni Graz nun entschlüsselt.\\Grafik: Uni Graz/Pertschy' alt='Das Protein Rps3 (l.) wird in zwei Schritten in den Zellkern eingebaut: Den genauen Mechanismus haben ForscherInnen der Uni Graz nun entschlüsselt' width='400' height='299'}]

Die Zellen des menschlichen Körpers erneuern sich ständig. Das „Material“ dafür wird in Abermilliarden sogenannter Ribosomen – das sind Eiweißfabriken – produziert. Priv.-Doz. Dr. Brigitte Pertschy und Valentin Mitterer vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz haben nun einen speziellen Schlüssel-Mechanismus entdeckt, der zur fehlerfreien Entstehung neuer Ribosomen beiträgt. Auf Basis dieser Erkenntnisse könnte man unter anderem einen Ansatz entwickeln, um das Wachstum von Krebszellen zu blockieren. Die Forschung wurde in der neuesten Ausgabe des internationalen Magazins „Nature Communications“ publiziert.

Ribosomen sind hochkomplexe molekulare Maschinen, die in den Zellen Proteine herstellen und sich auch in Windeseile selbst erneuern. Dass das fehlerfrei passiert, ist lebenswichtig. „Werden die Eiweißfabriken zu schnell oder zu langsam vermehrt, entstehen Krankheiten – beispielsweise Krebs“, erklärt Brigitte Pertschy. Mit ihrem Team und KollegInnen aus der Schweiz und Frankreich hat sie nun einen bestimmten Teilschritt der Ribosomen-Neuproduktion analysiert und herausgefunden, wie ein Schlüssel-Eiweiß eingebaut wird. „Es geht um das Protein Rps3, das paarweise in den Zellkern transportiert und dort zunächst nur an einer Stelle am Ribosom fixiert wird. Ein weiteres Protein dient vorübergehend als Klammer“, schildert die Molekularbiologin. Erst in einem nächsten Schritt wird diese gelöst, Rps3 umgefaltet und stabil eingebaut. „Wir nehmen an, dass mehrere andere Proteine nach einem ähnlichen Mechanismus an ihren Platz im Ribosom kommen“, ergänzt Pertschy. 



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