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Neuroth übersiedelt Produktionsstandort nach Lebring und plant Markteintritt in Serbien#

Graz/Lebring (A) Österreichs führender Hörakustiker Neuroth hat die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt und am Dienstag seine Pläne für 2020 bekanntgegeben: Das steirische Traditionsunternehmen übersiedelt mit seinem Technik- und Logistikcenter, das logistisch an seine Grenzen gestoßen ist, vom südoststeirischen Schwarzau nach Lebring und bleibt somit dem Bezirk Leibnitz erhalten. „Wir haben uns intensiv mit allen Möglichkeiten beschäftigt. Der Standort Lebring ist langfristig gesehen für uns die optimale Lösung – nicht nur wegen der zentralen Lage direkt an der Autobahn und der guten Erreichbarkeit. Wir haben hier vor allem mehr Platz und Flexibilität für unsere zukünftige Weiterentwicklung“, sagt Lukas Schinko, Vorstandsvorsitzender der Neuroth-Gruppe, deren Headquarter weiterhin in Graz bleiben wird.#

Von Schwarzau nach Lebring: In der Isovoltaicstraße 1 nahe der Autobahn wird Neuroth künftig seine europaweite Produktion und Logistik haben.
Von Schwarzau nach Lebring: In der Isovoltaicstraße 1 nahe der Autobahn wird Neuroth künftig seine europaweite Produktion und Logistik haben.
Foto: Neuroth

In Lebring wird der führende Hörakustiker in ein bereits bestehendes Objekt einziehen, das bis 2018 Hauptsitz der Firma Isovoltaic war. Der Umzug soll bereits bis Sommer dieses Jahres vonstattengehen. „Die Immobilie entspricht schon jetzt sehr vielen unserer Anforderungen und wir werden umfassend in die Ausstattung investieren. Wir bekennen uns mit diesem Schritt klar zu unseren steirischen Wurzeln und freuen uns, künftig von Lebring aus für besseres Hören in Europa zu sorgen“, so Schinko. Das Investitionsvolumen für geplante Adaptierungen wird im niedrigen einstelligen Millionenbereich liegen.

„Eine Aufwertung für die ganze Region“#

Rund 190 Mitarbeiter werden an den neuen Produktionsstandort siedeln, an dem auf rund 3.700 Quadratmetern individuelle Hörgeräte und Gehörschutz-Lösungen mittels modernem 3D-Druck und feinster Handarbeit für den europaweiten Markt maßgefertigt werden. Das freut auch den Lebringer Bürgermeister Franz Labugger: „Die Ansiedelung der Firma Neuroth in Lebring bedeutet eine weitere Aufwertung als Wirtschafts- und Industriestandort, von der die ganze Region profitiert. Ich freue mich sehr. Auch weil ein leerstehendes Objekt genutzt wird, bevor eine weitere Bodenversiegelung durch einen Neubau entsteht.“

Auch Manfred Walch, Bezirkshauptmann von Leibnitz, freut sich über das Bekenntnis von Neuroth zur Region: „Ich bin froh, dass ein so renommiertes und international erfolgreiches Unternehmen, das in einem hochtechnologischen Bereich tätig ist, im Bezirk bleibt.“ Auch die Nachfolgelösung für den Standort Schwarzau – die geplante Senioren-Pflegeeinrichtung – nimmt weiter Form an. Die Verhandlungen mit mehreren externen Partnern laufen. Auch hier naht eine Entscheidung.

Mit Umsatzplus Richtung Serbien#

Vom steirischen Traditionsbetrieb hat sich Neuroth in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt zum europaweit erfolgreichen Hörakustikunternehmen entwickelt. Und so konnte auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr der gruppenweite Umsatz gesteigert werden: Dieser liegt nunmehr bei 136,5 Millionen Euro (2017/2018: 134,5 Mio.).

Neuroth hat außerdem einen neuen Markt im Visier: Der Grazer Hörakustikspezialist hat sich in Serbien am Hörakustikanbieter „Medicinska Elektronika“ beteiligt. Die übernommenen Fachinstitute in Serbien werden unter der bestehenden Marke weitergeführt. „Nachdem wir bereits in Slowenien und Kroatien seit vielen Jahren erfolgreich tätig sind, machen wir nun in Südosteuropa den nächsten Schritt. Wir sehen hier Potenzial“, sagt Lukas Schinko. Die Neuroth-Gruppe ist somit in Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Slowenien, Kroatien und Serbien tätig – mit über 250 Standorten und rund 1.200 Mitarbeitern. In Österreich wurde erst vor kurzem feierlich das 140. Fachinstitut eröffnet.