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Schadstoffmessung aus der Ferne#

Mit Laserpulsen gelingt es an der TU Wien, Schadstoffe wie NO und NO2 mit extrem hoher Genauigkeit zu messen – hunderte Male pro Sekunde und sogar auf große Distanz.#

Das neuentwickelte Messgerät mit Stefan Tauber, Johannes Ofner und Christoph Gasser (v.l.n.r.).
Das neuentwickelte Messgerät mit Stefan Tauber, Johannes Ofner und Christoph Gasser (v.l.n.r.).
© TU Wien

Stickoxide gehören zu den wichtigsten atmosphärischen Schadstoffen. Sie verursachen sauren Regen und Sommersmog und haben einen negativen Einfluss auf die Umwelt sowie auf unsere Gesundheit. Bodennahe Stickoxide tragen zur Ozonbildung bei und gehören daher auch zur Klasse der klimaschädlichen Gase. Stickoxide fallen bei Verbrennungen an, etwa im Automotor oder in Kohlekraftwerken. An der TU Wien wurde nun eine neue Methode entwickelt, Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) mit Laserstrahlen zu detektieren. Dadurch können Stickoxid-Konzentrationen in der Luft auf große Entfernung in Echtzeit hochpräzise gemessen werden. Dem Forschungsteam um Prof. Bernhard Lendl gelingt es damit sogar, unterschiedliche Emissionsquellen (z.B. Motorentypen vorbeifahrender Autos) an der charakteristischen Schadstoff-Signatur zu unterscheiden.

Der Fingerabdruck von Stickoxiden#

Jedes Molekül hat im elektromagnetischen Spektrum einen ganz speziellen energetischen Fingerabdruck. Nur Licht mit ganz bestimmten Wellenlängen wird absorbiert und regt das Molekül zu Schwingungen oder Rotationen an. Welche Licht-Wellenlängen auf diese Weise absorbiert werden, ist von Molekül zu Molekül unterschiedlich.