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Was ist ein FabLab?#

Am 31. Oktober 2018 eröffnete die FH JOANNEUM das FabLab Kapfenberg: ein öffentlich zugänglicher „Mach-selbst-Raum“ mitten im neuen Smart Production Lab, einer der größten Industrie-4.0-Lehr- und Forschungsfabriken Mitteleuropas. Hier können alle – Privatpersonen und Unternehmen – Dinge produzieren, wofür sie sonst ein Umfeld wie in einer kleinen Fabrik haben müssten.#

FabLab in Kapfenberg, Foto: © FH Joanneum/Manfred Terler
FabLab in Kapfenberg
Foto: © FH Joanneum/Manfred Terler

FabLab steht für fabrication laboratory. Und bei einem solchen Fabrikationslabor handelt es sich um einen gemeinsamen Raum, in dem sich Interessierte treffen können, um Dinge herzustellen, für die man Profigeräte benötigt. Deshalb stehen in einem FabLab mehrere 3D-Drucker sowie ein Lasercutter, eine programmierbare Fräse und jede Menge Werkzeug. Im Mittelpunkt steht das Experimentieren und das Weitergeben von Wissen. Hobbyhandwerkerinnen und -handwerker sind in der offenen Werkstatt genauso willkommen wie Maschinenbauerinnen, Künstlerinnen oder Programmierer. Ähnlich breit ist auch die Variation der Dinge, die produziert werden: Sie reicht von Werkstoffbasteleien und kleinen Kunstwerken über Musikinstrumente bis hin zu Maschinenelementen oder -gehäusen. Erfinderinnen und Erfinder können in einem FabLab erste Prototypen herstellen.

Das erste FabLab entstand 2002 in den USA. Es wurde von Neil Gershenfeld am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet und setzte eine weltweite Maker-Bewegung in Gang. Seit 31. Oktober 2018 hat nun auch Kapfenberg ein FabLab. Integriert ist dieses in das Smart Production Lab, in dem es sich um die digitale Vernetzung von Maschinen, Systemen und Menschen dreht. Zielgruppe des FabLab sind alle jene, die etwas ausprobieren und ihre Ideen verwirklichen möchten. Hierfür gibt es eine eigene Hightech-Werkstatt, die innerhalb der Öffnungszeiten für jede und jeden frei zugänglich ist. Sie umfasst Maschinen, Arbeitsplätze und Softwareapplikationen wie beispielsweise 3D-Drucker, Laser Cutter, Dreh- und Fräsmaschinen sowie Montagearbeitsplätze. Interessierte erhalten zu Beginn eine Basisschulung und schreiben sich anschließend für den FabLab-Betrieb ein. Weitere Schulungen an den Maschinen durch Betreuerinnen und Betreuer des Instituts Industrial Management können in Anspruch genommen werden. Die Nutzung der Infrastruktur ist kostenlos. Vor Ort bezogene Materialien, wie 3D-Druck-Filamente oder Acryl-Platten für den Laser Cutter, werden verrechnet. Auch selbst mitgebrachte Materialien dürfen verwendet werden, sofern sie vorab durch eine FabLab-Betreuerin oder einen FabLab-Betreuer geprüft und freigegeben wurden.

Die Öffnungszeiten des FabLab 2018 (jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr): 07.11.2018, 28.11.2018, 12.12.2018, 19.12.2018