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Weltweite ExpertInnen im Bereich Magnetlagertechnik tagen in Linz #

V.l.n.r.: Landtagspräsident KommR Viktor Sigl, JKU-Vizerektorin für Forschung Gabriele Anderst-Kotsis, Prof. Wolfgang Amrhein (Vorstand des Instituts für elektrische und Leistungselektronik) Foto: JKU
V.l.n.r.: Landtagspräsident KommR Viktor Sigl, JKU-Vizerektorin für Forschung Gabriele Anderst-Kotsis, Prof. Wolfgang Amrhein (Vorstand des Instituts für elektrische Antriebe und Leistungselektronik) Foto: JKU

[12.08.2014] Mehr als 200 ExpertInnen aus aller Welt aus dem Bereich der Magnetlagertechnik werden von 11. bis 14. August zum „International Symposium on Magnetic Bearings (ISMB)“ am Linz Center of Mechatronics (LCM) und an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz erwartet. Das Symposium, welches seit 1988 alle zwei Jahre abgehalten wird, fand bereits in Städten wie Tokio, Zürich oder Cambridge statt - und heuer erstmalig in Österreich.

Die Eröffnung wird von der JKU-Vizerektorin für Forschung, Prof. Gabriele Anderst-Kotsis, Landtagspräsident KommR Viktor Sigl und Dr. Franz Leidenmühler als Vertreter der Stadt Linz vorgenommen. Der Institutsvorstand für Elektrische Antriebe Antriebe und Leistungselektronik (EAL), Prof. Wolfgang Amrhein, wird durch das Programm leiten. Das EAL ist eines von 14 Instituten in der Mechatronikforschung an der JKU und die Kaderschmiede für Ingenieure für den Bereich der elektrischen Antriebstechnik. Bereits seit 1966 ist die Mechatronik an der JKU als intelligente Vernetzung von Informatik, Mechanik und Elektronik etabliert und gilt mittlerweile als eine der weltweit führenden technischen Disziplinen.

Auch informeller Austausch In bis zu fünf Sälen finden tagsüber parallel Vorträge statt (inklusive Minisymposien und Laborführungen), um einen hochwertigen, abwechslungsreichen Wissensaustausch zu forcieren. Neben den vielfältigen Expertenvorträgen wird den Teilnehmern auch ein Rahmenprogramm angeboten, um die internationalen Kontakte zu vertiefen und die Stadt Linz bzw. das Land Oberösterreich kennenzulernen.

„Dabei hat uns Oberösterreich Touristik bei der Planung unterstützt“, verrät Dr. Gerald Jungmayr (Wissenschaftlicher Mitarbeiter der EAL). „Es sind Ausflüge in die Innenstadt von Linz und am letzten Symposiumstag nach Hallstatt geplant.“ Teilnehmer werden zum Beispiel aus den USA, aus Japan, China, Kanada, Südkorea, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Brasilien und Saudi Arabien erwartet. Weiterhin ist beachtlich, dass sich die erwartete Teilnehmerzahl gegenüber der letzten ISMB in den USA enorm gesteigert hat und die Industriebeteiligung bei mehr als 30% der Teilnehmer liegt. „Das ,International Symposium on Magnetic Bearings' ist weltweit die größte Fachveranstaltung auf dem Gebiet der Magnetlagertechnik. Dass wir diesen Event im August 2014 das erste Mal nach Österreich holen können und damit mehr als 200 internationale Experten aus Wissenschaft und Industrie aus 22 Ländern zu Gast haben, ist uns eine sehr große Ehre. Wir haben uns in den letzten Jahren hier in Linz am Linz Center of Mechatronics (LCM) und der JKU in gemeinsamer Kooperation sowohl in der Grundlagen- als auch in der industriellen Forschung im Bereich der elektrischen Antriebstechnik und der Magnetlagertechnik sehr stark weiterentwickelt und zählen mittlerweile international zu den begehrtesten Forschungsadressen“, freut sich Prof. Amrhein.

Auch JKU-Rektor Richard Hagelauer betont die Bedeutung der Tagung. „Der JKU Science Park ist eine Schnittstelle zwischen akademischer Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Das hat sich hervorragend bewährt – diese Tagung, die unsere Universität für einige Tage in den weltweiten Mittelpunkt des Fachbereichs ‚Magnetlagertechnik‘ stellt, zeigt, dass die JKU mittlerweile ein wirklich bemerkenswertes internationales Renommee erworben hat.“

Schulterschluss von JKU, Politik und Wirtschaft „Wer sich zur Industrie bekennt, bekennt sich auch zur Internationalität und internationalen Vernetzung der Wirtschaft. Diese Vernetzung bedeutet natürlich auch, dass wir uns dem Standortwettbewerb zu stellen haben und in diesem Wettbewerb nie stehen bleiben dürfen. Mit dem Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm ‚Innovatives OÖ 2020‘ haben wir eine Initiative geschaffen, die es uns ermöglicht, eine technologisch herausragende industrielle Produktion in unserem Land auch in Zukunft zu gewährleisten. Daher verdreifacht das Land OÖ sein Forschungsbudget von 2013 bis 2020! So können die strategischen Programminhalte erfolgreich umgesetzt und eine Forschungsquote von vier Prozent im Jahr 2020 plangemäß realisiert werden", betont Landtagspräsident KommR Sigl. Und auch Prof. Franz Leidenmühler, Gemeinderat der Stadt Linz, streicht die Wichtigkeit des Magnetlager-Symposions für die Stadt heraus: „Anwendungsorientierte Forschung im Bereich der Mechatronik ist für den Industrie- und Technikstandort Linz von enormer Bedeutung.“

Eigenes Portal#

Einzigartig am Beitrag der Linzer Forscher ist auch das Magnetlager-Webportal http://www.magneticbearings.org/, welches in Abstimmung mit dem International Advisory Board der ISMB von DI Hubert Mitterhofer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter LCM und JKU) aufgebaut wurde. Damit wird allen Experten und interessierten Personen eine Anlaufstelle und Austauschplattform für das Gebiet der Magnetlagertechnik geboten, die auch über die Dauer des Symposiums hinausreicht. „Diese Homepage hat bereits vier Monate nach dem Start praktisch durchgehend etwa 250 wöchentliche Besucher, was in dieser Fachdisziplin beachtlich ist. In Google landete die Seite daher schon nach kurzer Zeit unter den Top Rankings zum Stichwort "magnetic bearings", berichtet Prof. Amrhein.

Mehr Infos zur ISMB14 bzw. zur Magnetlagertechnik:#

  • http://ismb14.magneticbearings.org/
  • http://www.magneticbearings.org/
  • http://www.lcm.at
  • http://www.eal.jku.at/