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Wort und Unwort des Jahres gekürt#

"Willkommenskultur" und "besondere bauliche Maßnahme" haben das Rennen gemacht#

Wort und Unwort 2015 stehen fest
Wort und Unwort 2015 stehen fest.
Foto: Uni Graz/Tzivanopoulos

Eine Jury aus ExpertInnen der Uni Graz und der Austria Presse Agentur haben das heurige Wort und Unwort des Jahres gewählt. An erste Stelle wurde "Willkommenskultur" gereiht. Der Begriff beschreibt "Einstellungen und Handlungen, die angesichts des Leids von Kriegsflüchtlingen helfen, dass diese wieder ein Leben in Sicherheit und Freiheit führen können", erläuterte Jury-Vorsitzender Rudolf Muhr von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch. Platz zwei gab es für "Intellligenzflüchtling", Platz drei für "Filzmaiern".

Das Unwort des Jahres hat uns ebenfalls die Flüchtlingskrise beschert: Die Jury entschied sich für "besondere bauliche Maßnahme". "Dieser Euphemismus aus dem Munde der derzeitigen Innenministerin ist der direkte Gegenbegriff zum Wort des Jahres. Er meint in Wirklichkeit einen kilometerlangen Zaun an der slowenischen Grenze", lautet die Begründung der Jury. "Lügenpresse" und "Kostendämpfungspfad" als Umschreibung für Kündigungen und Betriebsschließungen landeten auf den Plätzen zwei und drei.

Der Spruch des Jahres ist "Frankreich, wir kommen!", Unspruch "Ich bin kein Rassist, aber ..."

Zum Jugendwort des Jahres wurde "zach" vor "rumoxidieren" und "Gönnung" gewählt.