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„kepler robotik“: TU Graz fördert Schulteam mit 1.000 Euro#

Karin Schaupp, Uniratsvorsitzende der TU Graz, überreichte dem Team „kepler robotik“ des BRG Kepler einen 1000 Euro-Scheck. Schirmherr der Sponsoringpartnerschaft ist Landesrat Christopher Drexler.#

Kepler-Informatiker Leander Brandl freut sich mit Konstantin Andritsch und Désirée Rentz
Kepler-Informatiker Leander Brandl freut sich mit Konstantin Andritsch und Désirée Rentz, beide aktiv im Projekt "kepler robotik", über den Scheck der TU Graz.
Foto: © Lunghammer - TU Graz

Das Bundesrealgymnasium Kepler in Graz „lebt“ Robotik und will im Projekt „kepler robotik“ möglichst viele Schülerinnen und Schülern mit Robotik in Berührung bringen. Als sich Wissenschaftslandesrat Christopher Drexler vor wenigen Wochen im Rahmen einer Veranstaltung begeistert zeigte von den Leistungen des Schulteams – Stockerlplätze bei der diesjährigen Robotik-WM in Leipzig – hat die TU Graz beschlossen, das Projekt „kepler robotik“ finanziell zu unterstützen. Karin Schaupp, Uniratsvorsitzende der TU Graz, überreichte Kepler-Direktor Franz Riegler und Leander Brandl vom Projekt „kepler robotik“ nun einen Scheck über 1.000 Euro, im Beisein von Landesrat Christopher Drexler und TU Graz-Rektor Harald Kainz. Stellvertretend für „kepler robotik“ waren außerdem die Schülerin Désirée Rentz und der Schüler Konstantin Andritsch anwesend.

Karin Schaupp und Harald Kainz, Rektor der TU Graz, dazu unisono: „Die hervorragenden Leistungen und das Engagement von ‚kepler robotik‘ haben uns dermaßen beeindruckt, dass wir gerne eine finanzielle Unterstützung beisteuern. Wir sind dem BRG Kepler sehr dankbar, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler für die Themen Robotik und Technik begeistern und damit auf ein Studium an der TU Graz neugierig machen“.

„Wir sind sehr stolz auf unsere robotikbegeisterten Schülerinnen und Schüler und bemühen uns sehr, dass diese Begeisterung auch nachhaltig ist. So beginnen viele Teammitglieder nach der Matura ein Studium an der TU Graz, sind auch dort im Robotikteam aktiv und nach Studienabschluss in facheinschlägigen Unternehmen tätig. Das Interesse an ‚kepler robotik‘ ist jedenfalls riesengroß: Alleine heuer gab es von den 1. bis zu den 8. Klassen über 180 Anmeldungen, das ist fast ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler des BRG Kepler“, sagt Franz Riegler, Direktor des BRG Kepler.

„Die Begeisterung und das glühende Engagement – begleitet von höchster Professionalität – beeindruckte mich in den Gesprächen mit den Teammitgliedern. Dies veranlasste mich zum spontanen Spendenaufruf anlässlich der heurigen Wissenschaftspreis-Gala“ erläuterte Wissenschaftslandesrat Drexler – selbst Absolvent des BRG Kepler – seine Motivation. „Ich hoffe, dass dem vorbildlichen Beispiel der TU Graz noch weitere folgen werden.“

Über 30 Meistertitel in acht Jahren#

Im Projekt „kepler robotik“ bauen und programmieren Schülerinnen und Schüler seit 2008 Roboter und nehmen an internationalen Bewerben wie dem „RoboCup“ teil. Und das äußerst erfolgreich: Über 30 Mal konnte das Team den Titel „Österreichischer Meister“ in verschiedenen RoboCup-Disziplinen Fußball und Rettungsrobotik holen. Das jeweils beste österreichische Team der RoboCup Junior Austrian Open bekommt ein Ticket für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften, die in den vergangenen Jahren in Deutschland, China und Brasilien stattfanden und damit einen enormen finanziellen und organisatorischen Aufwand für das Schulteam darstellen. „Wir sehen es als unsere Pflicht, unseren qualifizierten Schülerinnen und Schülern diese internationale Erfahrung auch zu ermöglichen. Leider gibt es selbst nach acht erfolgreichen Jahren von offizieller Seite keine finanzielle Unterstützung für ‚kepler robotik‘. Umso dankbarer sind wir über jede finanzielle Zuwendung wie nun jene von der TU Graz“, sagt Kepler-Informatiker Leander Brandl.

Robotik an der TU Graz#

An der TU Graz gibt es mit TEDUSAR und GRIPS zwei Studierendenteams, die auf die Bereiche Rettungsrobotik und Logistik spezialisiert sind. Beide Teams belegten bei der Weltmeisterschaft 2016 Spitzenplätze in ihren jeweiligen Disziplinen: Team TESUDAR gewann in der Liga RoboCup Rescue den Bewerb Autonome Exploration und ist somit Weltmeister dieser Disziplin. Das erst im Herbst 2015 gegründete Team GRIPS trat in der Liga RoboCup Logistics an, belegte auf Anhieb den dritten Platz und wurde zum Rookie of the Year gekürt. Ein wesentlicher Treiber der österreichischen RoboCup-Aktivitäten auf allen Ebenen ist Gerald Steinbauer, Forscher am Institut für Softwaretechnologie der TU Graz. Seinem Engagement ist es auch zu verdanken, dass die RoboCup WM 2009 in Graz stattfand. Abgesehen von den Robotikteams haben Studierende der TU Graz in den beiden englischsprachigen Masterstudien Computer Science und Information and Computer Engineering die Möglichkeit, sich auf „Robotics“ zu spezialisieren.