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Pfarrkirche Muttergottes im Augarten#

1200 Wien, Gaußplatz 14 1200 Wien, Gaußplatz 14

Den Beginn dieser Pfarre setzte – wie an vielen anderen Stellen in Wien – der später als „Kirchenerrichter“ berühmt gewordene Prälat Gorbach im Jahr 1935 mit einer Notgottesdienststätte in angemieteten Räumlichkeiten des Hauses Klosterneuburger Straße 10. Obwohl die Räumlichkeiten der Notgottesdienststätte 1946 erweitert wurden, genügten sie bald den Ansprüchen einer immer größer werdenden Gemeinde nicht.

Inzwischen war die Notkirche zur Pfarrexpositur “Wolfsau” erhoben worden. Als günstiges Grundstück für einen Neubau erwies sich die Abtrennung einer größeren Fläche an der westlichen Ecke des Augartenareals am Gaußplatz. Die Bauplanung wurde dem Wiener Architekten W. Reischl übertragen. Der Bau sollte ganz in Holz ausgeführt und mit einem wetterfesten Putz versehen werden. An die 1200 Menschen sollten darin Platz finden. Am 13.9.1948 tat Pfarrer Ferdinand Schüttengruber den ersten Spatenstich und bereits am 19.12.1948 – nach drei Monaten Bauzeit – weihte Kardinal Innitzer die Kirche. Die Erhebung zur Pfarrkirche erfolgte 1950.

Der 15 m hohe Turm an der Westseite hebt den Bau als Kirche hervor. Die akademische Malerin Lucie Irgal gestaltete in 22 Glasfenstern das Leben Mariens von der Geburt bis zur Krönung im Himmel. Sie schuf auch das Chorwandfenster, das Christus als König thronend darstellt. Die lebensgroße Kreuzigungsgruppe von Franz Zorn kam 1948 aus der Favoritner Friedenskirche, die Tiroler Bildhauerin Gret Einberger schuf dazu verschiedene figurale und ornamentale Schnitzwerke, mit denen zum Teil bei der Renovierung Ambo, Volks- und Hochaltar neu gestaltet wurden. Auch die beiden Seitenaltäre (Maria und Herz Jesu) stammen von ihr. Im Zuge der Innenrenovierung im Jahr 1990 wurden die Sitzbänke erneuert und die Anordnung umgestaltet, sodass nun an die 600 Menschen Platz finden.

Quelle, mosaic.at