Bauernfeld, Eduard von #
(Pseudonyme: Rusticocampus, Feld)
* 13. 1. 1802, Wien
† 9. 8. 1890, Wien
Lustspieldichter
Gilt als Meister des Konversationsstücks mit Wiener Lokalkolorit, Hausdichter des Burgtheaters in Wien (rund 1100 Aufführungen bis 1902), hatte engen Kontakt zu Franz Grillparzer, Nikolaus Lenau, Franz Schubert und Moritz von Schwind.
Als Vertreter des großdeutsch-liberalen Bürgertums kritisierte Bauernfeld 1846 mit dem Lustspiel "Großjährig" die Zustände des Vormärz. 1872 Ehrenbürger der Stadt Wien, 1883 Ehrendoktorat der Universität Wien.
Bauernfeld wurde in einem Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof (Gr.32A/1) begraben.
In der Feststiege des Burgtheaters wurde seine Büste von Viktor Tilgner aufgestellt.
Sein letztes Wohnhaus in Wien 19., Döblinger Hauptstr. 94, trägt eine Gedenktafel.
Am Schottenstift im 1. Bezirk, Freyung 6, erinnert eine Gedenktafelan sein Wirken als Dramatiker.
Im Döblinger Bezirksmuseum ist ein Gedenkraum eingerichtet.
Der Bauernfeldplatz im 9. Bezirk und die Bauernfeldgasse im 19. Bezirk sind ihm gewidmet.
Werke (Auswahl)#
- Leichtsinn aus Liebe, 1831
- Das Liebesprotokoll, 1831
- Bürgerlich und romantisch, 1835
- Aus der Gesellschaft, 1867
- Aus Alt- und Neu-Wien, 1872
Ausgaben:
- Gesammelte Schriften, 12 Bände, 1871-73
- Dramatischer Nachlaß, herausgegeben von F. von Saar, 1893
- Aus Bauernfelds Tagebüchern 1819-79, herausgegeben von K. Glossy, 1895
- Werke, herausgegeben von E. Horner, 1905
Literatur#
- E. Horner, E. Bauernfeld, 1900
- C. Jaschek, E. von Bauernfeld als Literaturrezipient, Dissertation, Wien 1979
- F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
- W. Klientel: Das Große Buch der Österreicher
- G. Sebestyen: Burgtheater-Galerie
- Theater international-Lexikon
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