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Emperger, Friedrich Ignaz (Edler von)#

* 11. 1. 1862, Prag (Tschechische Republik)

† 7. 2. 1942, Wien


Bauingenieur, Pionier des Stahlbetonbaus


Fritz Empergers Vater war bei der Böhmischen Westbahn tätig, seine Mutter starb im Kindbett. Der mütterliche Großvater nahm ihn in Pflege, nach dessen frühem Tod wurde er "Kostknabe" bei befreundeten Familien. Dennoch konnte er in Prag das Realgymnasium besuchen, wo er 1879 maturierte. Nach dem Dienst als Einjährig-Freiwilliger studierte Emperger Technik in Wien und Prag, wo er Universitätsassistent für Brückenbau und Konstrukteur bei einer Baufirma wurde. Auf einer Studienreise lernte er in Paris die Anfänge des Stahlbetons kennen und erkannte dessen Zukunftsfähigkeit. Wenig später wanderte er in die USA aus und eröffnete in New York ein Büro für Stahlbetonbau, den er in Amerika einführte.


Hunderte Brücken, Hochhäuser und U-Bahnen wurden nach dem "System Emperger" errichtet Mit reichen Erfahrungen kehrte er nach sieben Jahren nach Wien zurück, um an der Technischen Hochschule Ingenieurwissenschaften zu lehren. Hier wurde er zu einem Pionier der (heftig bekämpften) neuen Bauweise. 1901 gründete Emperger die Zeitschrift "Beton und Eisen" und gab 1908/09 das "Handbuch für Eisenbetonbau" heraus. 1903 promovierte er als einer der ersten technischen Doktoren, er gehörte dem österreichischen Patentamt an und wirkte als Gutachter im In- und Ausland. 1926-1938 war er Präsident des Ingenieur- und Architekten-Vereins. Sein Wohn-und Sterbehaus in Wien 9, Liechtensteinstraße 59 trägt seit 1962 eine Gedenktafel.

Quelle#


© TMW
  • Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)


Redaktion: hmw