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Slezak, Leo#

* 18. 8. 1873, Mährisch-Schönberg (Šumperk, Tschechische Republik)

† 1. 6. 1946, Rottach-Egern (Deutschland)

Tenor


Leo Slezak mit seinem Korrepetitor am Flügel. Foto., © Copyright Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, für AEIOU.
Leo Slezak mit seinem Korrepetitor am Flügel. Foto.
© Copyright Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, für AEIOU.

Leo Slezak war der Sohn eines Mühlenbesitzers. Nach der Übersiedlung der Familie nach Brünn sollte der Sohn die Realschule besuchen, um eine Beamten- oder Offizierslaufbahn einzuschlagen. Wegen ungestümen Benehmens der Schule verwiesen, wurde er Lehrling in der Gmundener Hofgärtnerei, dann bei einem Schlosser in Brünn. Neben der Ausübung verschiedener Berufe war er Statist und Chorsänger am dortigen Stadttheater. Einer nur zweijährigen Gesangsausbildung folgte eine steile Karriere: 1901-1926 an der Wiener Hof- bzw. Staatsoper (1926 Ehrenmitglied), 1905 Kammersänger, 1909-1912 glänzende Erfolge an der New Yorker Metropolitan Opera. 1912-1917 sang Leo Slezak fast in der ganzen Welt. Doch er blieb seinem Stammhaus, der Hofoper, 33 Jahre lang treu. 1934-1944 spielte er in Filmen, u.a. mit Hans Moser, komische Rollen. Seine Kinder Walter und Margarethe Slezak schlugen ebenfalls die Sängerlaufbahn ein.

Berühmte Rollen:
Lohengrin, Othello, Bajazzo

--> Historische Bilder zu Leo Slezak (IMAGNO)

Werke (Auswahl)#


Meine gesammelten Werke (1922); Der Wortbruch (1927); Meine sämtlichen Werke (1937) ; Der Rückfall (1940); Mein Lebensmärchen (1948)

Literatur:
S. Klinenberger, L. Slezak, 1910; W. Slezak, Wann geht der nächste Schwan?, 1964

Quelle#


Friedrich Weissensteiner: Sendboten Österreichs. Wien 1971

Redaktion: Helga Maria Wolf