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Zillertal#

Tirol, breitestes südliches Seitental des Inntals, Haupttal der Zillertaler Alpen und eines der meistbesuchten Täler Tirols mit Sommer- und Winterfremdenverkehr.

Im engeren Sinn reicht das Zillertal von Straß im Zillertal (523 m) bis Mayrhofen(633 m). Hier fächert sich das Zillertal in das Zemmtal (Zemmbach), das Tuxer Tal, den Stillupgrund (Speicher Stillup) und den Zillergrund auf. Diese 4 Hochtäler erstrecken sich in südlicher Richtung beinahe bis zur Gletscherregion der Zillertaler Alpen.

Bei Ginzling-Dornauberg (985 m) zweigt vom Zemmtal Richtung Südosten der Floitengrund ab. Am Oberlauf des Ziller, dem Zillergrund, wurde auf 1850 m der Speicher Zillergründl errichtet. Umschlossen wird das Zillertal im Westen von den Tuxer und im Osten von den Kitzbüheler Alpen. Vorherrschend ist im Zillertal Grünlandwirtschaft mit Milchproduktion und Viehzucht, vereinzelt Schafzucht und Anbau von Grünmais.

889 erstmals urkundlich erwähnt, war das Zillertal bis 1816 zum Großteil in salzburgischem Besitz. Noch heute bildet der Ziller die Bistumsgrenze zwischen Salzburg und Tirol (die Pfarren östlich des Ziller gehören zu Salzburg). Besonders im 18. und 19. Jahrhundert war das Zillertal häufig Schauplatz von Konflikten zwischen Katholiken und Protestanten (Zillertaler Inklinanten).

Weitere Hauptorte im dicht besiedelten Zillertal sind Schlitters (548 m), Fügen (545 m), Kaltenbach (577 m), Stumm (556 m) und Zell am Ziller (575 m). Zillertal-Bahn (Schmalspur) und Zillertal-Straße erschließen das Tal bis Mayrhofen. Vom Zillertal aus führen Seilbahnen auf die benachbarten Höhen.

Beim Marchsteinjoch (2766 m), an der Grenze zu Südtirol und Salzburg, entspringt der Ziller, der das Zillertal entwässert. Der Ziller hat relativ gute Gewässerqualität (Stufe 2) und eine mittlere Durchflussmenge von 43,1 m³/Sek. (bei Hart im Zillertal). Neben dem Zemmbach sind vor allem der Finsingbach als westlicher und der Gerlosbach (Gerlostal) als östlicher Zufluss des Ziller zu nennen.

Weiterführendes#

Literatur#

  • B. Fischer, Tirol, Nordtirol und Osttirol, 1981
  • G. Pfaundler, Tirol-Lexikon, 1983