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vom 20.03.2018, aktuelle Version,

Alfred Mayer (Politiker)

Landesrat Fredy Mayer (1974)

Alfred „Fredy“ Mayer (* 5. März 1936 in Bregenz) ist ein österreichischer ehemaliger Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und war von 1999 bis 2013 Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). Von 1974 bis 1993 war Mayer als Landesrat in der Regierung des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg tätig. Zusätzlich zu seinem ehrenamtlichen Engagement beim Roten Kreuz hat Mayer seit 2006 einen Sitz im Publikumsrat des Österreichischen Rundfunks (ORF), wo er für die Belange der Konsumenten zuständig ist.

Leben

Familie und Ausbildung

Fredy Mayer wurde am 5. März 1936 als zweiter Sohn von Adolf und Maria Mayer in Bregenz geboren. Sein Vater war als Speditionskaufmann tätig, seine Mutter arbeitete als Geschäftsführerin eines Modehauses. Im Jahr 1939 übersiedelte die Familie von der Vorarlberger Landeshauptstadt nach Bludenz. Dort besuchte Mayer die Volksschule und das Realgymnasium. Nach seiner Matura 1954 absolvierte Fredy Mayer eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bludenz.

Fredy Mayer ist seit 1959 mit Inge Mayer, geborene Zimmermann, verheiratet.

Berufliche Tätigkeit

Von 1954 bis 1974 war Fredy Mayer bei der Sparkasse Bludenz tätig, zuletzt in leitender Funktion. Schon zu dieser Zeit begann er sich als Stadtrat politisch zu engagieren. Der Schwerpunkt dieser Aktivitäten lag in der Betreuung kultureller Projekte.

Im Jahr 1974 wurde Mayer in die Vorarlberger Landesregierung gewählt. Bis 1984 war er für das Ressort Soziales, Gesundheit und Umweltschutz verantwortlich, anschließend bis 1993 für Soziales, Gesundheit und Sport. Viele Konzepte aus Mayers Amtszeit als Landesrat wurden auf Bundesebene übernommen. Dazu gehören die Einführung eines siebenstufigen Pflegezuschusses, der später zum Pflegegeld wurde, und der Ausbau der Behindertenhilfe.

Tätigkeit im Österreichischen Roten Kreuz

Mayers ehrenamtliches Engagement beim Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) begann in Vorarlberg. Dort war er von 1978 bis 1989 Vizepräsident und 1989 bis 1999 Präsident des ÖRK-Landesverbandes. 1999 wurde er schließlich zum Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes gewählt. Unter Mayers Amtsführung erlebte die Organisation einen Wandel in ihrem Auftritt nach außen. Das ÖRK positioniert sich seither nicht mehr nur als Dienstleister im Inland in den Bereichen Rettungswesen und Blutspende, sondern ist auch vermehrt in internationalen Hilfsprojekten und Auslandseinsätzen aktiv. Darüber hinaus befasst sich das ÖRK auch verstärkt mit gesellschaftspolitischen Themen.

Von 2004 bis 2005 war Fredy Mayer mit der Leitung der Zivildienstreformkommission betraut, welche die Auswirkungen einer Verkürzung oder Abschaffung der Wehrpflicht auf den Zivildienst analysierte. Am 24. Mai 2013 übergab Mayer schließlich das Amt als Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes an seinen Nachfolger Gerald Schöpfer und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.[1]

Auszeichnungen

Fredy Mayer ist seit 1993 Träger des Ehrenzeichens des Landes Vorarlberg in Gold. Am 8. Mai 2006 wurde er von Bundespräsident Heinz Fischer mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.[2] Am 17. September 2008 verlieh der Souveräne Malteserorden das Kommandeurkreuz des Verdienstordens Pro Merito Melitensi an Mayer.[3] 1995 wurde ihm das Großkreuz des Ordens de Isabel la Católica verliehen.

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Einzelnachweise

  1. Herausforderung Rotes Kreuz. Festschrift zum 70. Geburtstag von Fredy Mayer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes. März 2006.
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  3. Rotes Kreuz und Malteser Orden: Das Gemeinsame steht vor dem Trennenden