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vom 13.01.2020, aktuelle Version,

Anna Dengel

Anna Dengel (* 16. März 1892 in Steeg; † 17. April 1980 in Rom) war eine österreichische Ärztin und Ordensfrau. Sie war die Gründerin der Missionsärztlichen Schwestern, einer religiösen Kongregation mit Schwestern aus allen Kontinenten (mit Ausnahme von Australien) mit denen sie weltweit 48 Spitäler aufbaute. Als sie 1919 ihr Studium abschloss, war sie eine der ersten Ärztinnen in Tirol.

Leben

Anna Dengel besuchte die Volksschule in Steeg und Hall, das Pensionat in Thurnfeld und erhielt 1914 die Matura. Sie studierte anschließend in Österreich, Frankreich und Irland (Cork) Medizin. 1919 absolvierte sie die Medizinische Staatsprüfung und war für ein Jahr in England als Ärztin tätig. 1920 promovierte sie und begann ihre ärztliche Tätigkeit am St. Catherin’s Hospital in Rawalpindi/Indien, vor allem auf dem Gebiet der Geburtshilfe, da die Frauen dort aus religiösen Gründen keine medizinische Hilfe von Männern annehmen durften. Sie reiste mehrfach nach England und in die USA und gründete am 30. September 1925 in Washington ihren eigenen medizinisch orientierten Orden, die Society of Catholic Medical Missionaries (SCMMS). 1927 eröffnete sie das Holy Family Hospital in Rawalpindi und 1939 wurde das neue Mutterhaus in Fox Chase/Philadelphia eingeweiht.[1] Nach ihrem Tod im Jahr 1980 wurde sie auf eigenen Wunsch in der Grabstätte des Instituts Congregatio Jesu auf dem Campo Santo Teutonico in Rom bestattet, obwohl sie kein Mitglied desselben war.

Ehrendoktorat für Dengel ( Nijmegen, 1958)

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Pia Maria Plechl: Kreuz und Askulap. Dr. med. Anna Dengel und die Missionsärztlichen Schwestern. Herold, Wien/ München 1967.
  • Pia Maria Plechl: Die Nonne mit dem Stethoskop. Anna Dengel. Verlag St. Gabriel, Mödling 1981, ISBN 3-85264-173-8.
  • Pia Maria Plechl: Die Ärztin im Habit. Anna Dengel. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1988, ISBN 3-7462-0207-8.
  • Albrecht Weiland: Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmäler. Band 1, Herder, Rom 1988, ISBN 3-451-20882-2, S. 185 f.
  • Hans-Peter Rhomberg: Anna Dengel. Ärztin und Ordensgründerin. Mit einem Vorwort von Mutter Teresa. Tyrolia, Innsbruck 1993, ISBN 3-7022-1835-1.
  • Ingeborg Schödl: Anna Dengel. Ärztin, Missionarin, Ordensgründerin. Das Unmögliche wagen. Tyrolia, Innsbruck 2014, ISBN 978-3-7022-3327-3.
  • Ingeborg Schödl: Anna Dengel. Ärztin, Missionarin, Ordensgründerin. Das Unmögliche wagen. Tyrolia, Innsbruck 2019, ISBN 978-3-7022-3795-0.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Andreas Mettenleiter: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen II (A–H). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 21, 2002, S. 490–518, hier S. 499
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

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Van links naar rechts: prof. J.H. Terlingen, René Savatier, Anna Dengel (stichteres van de medische missiezusters) en prof. dr. A. Mertens. Uitreiking drie eredoctoraten t.g.v. het 7de lustrum van de Katholieke Universiteit te Nijmegen.10 november 1958 GaHetNa (Nationaal Archief NL) 909-9668 Joop van Bilsen (ANEFO)
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