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vom 24.06.2019, aktuelle Version,

Emanuel Viveiros

   Emanuel Viveiros
Geburtsdatum 8. Januar 1966
Geburtsort St. Albert, Alberta, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 81 kg
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 1984, 6. Runde, 106. Position
Edmonton Oilers
Karrierestationen
1981–1982 St. Albert Saints
1982–1986 Prince Albert Raiders
1986–1987 Springfield Indians
1987–1989 Kalamazoo Wings
1989–1990 ESV Kaufbeuren
1990–1991 Albany Choppers
Springfield Indians
1991–1995 EC VSV
1995–1996 EHC Lustenau
1996–1998 SERC Wild Wings
1998–1999 WSV Sterzing Broncos
1999–2000 Wiener EV
2000–2007 Klagenfurter AC

Emanuel „Manny“ Viveiros (* 8. Januar 1966 in St. Albert, Alberta) ist ein ehemaliger austro-kanadischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre als Verteidiger in Österreich gespielt hat. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere in der Saison 2006/07 wurde er Trainer und arbeitete unter anderem für seinen Stammclub EC KAC sowie den ERC Ingolstadt. Zuletzt fungiert er bis Mai 2019 als Assistenztrainer der Edmonton Oilers in der National Hockey League.

Karriere

Viveiros begann seine aktive Karriere bei den St. Albert Saints und den Prince Albert Raiders in der Saison 1981/82. Bereits in der Saison 1983/84 konnte er im Grunddurchgang 109 Punkte (davon 94 Assists) in 67 Spielen für sich verbuchen. Beim NHL Entry Draft 1984 wurde er von den Edmonton Oilers ausgewählt und gelangte in der Saison 1985/86 zu ersten Einsätzen für die Minnesota North Stars in der National Hockey League. Insgesamt verbrachte er drei Saisons in der NHL, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und spielte überwiegend für diverse Teams in der Minor League.

Nachdem er bereits in der Saison 1989/90 in der zweiten deutschen Eishockeyliga beim ESV Kaufbeuren gespielt hatte, setzte er schließlich 1991 seine Karriere in Europa fort und spielte vier Saisons lang für den österreichischen Club EC VSV. Nach einem Jahr beim EHC Lustenau wechselte er in die Deutsche Eishockey Liga zu den Schwenninger Wild Wings, ehe er nach Österreich zurückkehrte. In der Saison 2000/01 schließlich landete er bei seinem Stammclub EC KAC, dem er bis heute treu geblieben ist.

Viveiros etablierte sich dort als große Stütze der Verteidigung und zeichnete sich über Jahre hinweg durch überlegtes und effektives Spiel aus. Nach seiner Einbürgerung lief er im Jahr 2005 auch für das österreichische Nationalteam in der Olympiaqualifikation und der Eishockey-Weltmeisterschaft auf.

Emanuel Viveiros

Als der EC KAC in der Spielzeit 2005/06 in sportliche Turbulenzen geriet und Trainer Mats Waltin entlassen wurde, übernahm Viveiros noch als aktiver Spieler für drei Spiele das Amt des Trainers, ehe er von Kevin Primeau abgelöst wurde, der jedoch ebenfalls nicht überzeugen konnte. Als er sich in der Saison 2006/07 am Rücken verletzte und seine aktive Karriere beenden musste, trat er Primeaus Nachfolge als Cheftrainer an und unterzeichnete einen Fünf-Jahres-Vertrag beim EC KAC. Ihm zur Seite stand bis Ende 2008/09 das KAC-Urgestein Mario Schaden als Co-Trainer und Gerald Ressmann als Jugendtrainer, der ihn auch auf der Spielerbank unterstützt (auch 2009/10).

Die erste komplett von ihm geleitete Saison 2007/08 begann noch mit Rückschlägen, jedoch gelang es ihm bis Dezember, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die in der Zwischenrunde als erfolgreichstes Team agierte (jedoch mangels Bonuspunkten aus dem Grunddurchgang den zweiten Tabellenrang belegte). In den Playoffs schied der EC KAC im Viertelfinale gegen den HDD Olimpija Ljubljana aus.

Für die Saison 2008/09 verstärkte Viveiros das Team mit einigen erfahrenen Spielern aus der DEL und holte den ehemaligen KAC-Spieler Christoph Brandner zurück.

2014 wechselte Viveiros als Co-Trainer von Larry Huras nach Deutschland zum ERC Ingolstadt. Nach dem Vizemeistertitel in der Saison 2014/15 wurde er am 29. April 2015 zum Headcoach der „Panther“ befördert.[1] Nachdem seine Mannschaft lediglich 17 Punkte aus den ersten 18 Spielen holte und damit den letzten Tabellenplatz belegte, wurde Viveiros im November 2015 entlassen.[2]

Im Juli 2016 wurde er von den Swift Current Broncos aus der Western Hockey League als Cheftrainer verpflichtet.[3] Mit dem Team gewann er in der Saison 2017/18 die Playoffs um den Ed Chynoweth Cup und wurde selbst mit der Dunc McCallum Memorial Trophy als bester Trainer der Liga geehrt. Anschließend verpflichteten ihn die Edmonton Oilers aus der National Hockey League im Mai 2018 als Assistenztrainer von Todd McLellan. Dieser wurde während der Folgesaison entlassen und auch Viveiros wurde nach dem Ende der Spielzeit im Mai 2019 von seinen Pflichten enthoben.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Spieler

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/– Sp T V Pkt SM +/–
1981/82 St. Albert Saints AJHL 10 1 1 2 2
1982/83 Prince Albert Raiders WHL 59 6 26 32 55
1983/84 Prince Albert Raiders WHL 67 15 94 109 48 2 0 3 3 6
1984/85 Prince Albert Raiders WHL 68 17 71 88 94 13 2 9 11 14
1985/86 Prince Albert Raiders WHL 57 22 70 92 30 20 4 24 28 4
1985/86 Minnesota North Stars NHL 4 0 1 1 0 +2
1986 Team CANADA WM 7 1 1 2 2
1986/87 Springfield Indians AHL 76 7 35 42 38
1986/87 Minnesota North Stars NHL 1 0 1 1 0 0
1987/88 Kalamazoo Wings IHL 57 15 48 63 41 7 1 8 9 0
1987/88 Minnesota North Stars NHL 24 1 9 10 6 −5
1988/89 Kalamazoo Wings IHL 54 11 29 40 37
1989/90 ESV Kaufbeuren 2. BL 8 2 7 9 8
1990/91 Albany Choppers IHL 14 3 7 10 6
1990/91 Springfield Indians AHL 48 2 22 24 29 7 0 2 2 4
1991/92 EC VSV Alpenliga 20 5 16 21 8
1991/92 EC VSV ÖEL 26 4 31 35
1992/93 EC VSV Alpenliga 29 8 20 28 12
1992/93 EC VSV ÖEL 25 5 17 22
1993/94 EC VSV Alpenliga 28 7 27 34 20
1993/94 EC VSV ÖEL 23 4 23 27
1994/95 EC VSV Alpenliga 10 2 5 7 0
1994/95 EC VSV ÖEL 13 2 11 13 18 12 5 11 16 51
1995/96 EHC Lustenau Alpenliga 8 3 9 12 4
1995/96 EHC Lustenau ÖEL 33 10 23 33 36
1996/97 Schwenninger Wild Wings DEL 44 8 16 24 34 −4 5 0 2 2 31
1997/98 Schwenninger Wild Wings DEL 51 5 11 16 36 −1
1998/99 EC Graz Alpenliga 2 0 1 1 0
1998/99 WSV Sterzing Alpenliga 2 1 0 1 0 3 0 0 0 2
1998/99 WSV Sterzing Serie A 22 3 12 15 26
1999/00 Wiener EV International 27 7 6 13 16 −3
1999/00 Wiener EV ÖEL 11 4 4 8 12 −7
2000/01 EC KAC ÖEL 49 21 40 61 30 +54
2001/02 EC KAC ÖEL 17 4 8 12 16 +2 11 2 4 6 6 −3
2002/03 EC KAC ÖEL 47 13 20 33 65 +11
2003/04 EC KAC ÖEL 42 5 32 37 36 +15
2004/05 EC KAC ÖEL 37 8 16 24 34 +10 10 1 8 9 8 +3
2005 Team AUSTRIA Olympia-Qu. 3 0 0 0 4 +2
2005 Team AUSTRIA WM 5 0 2 2 4 −3
2005/06 EC KAC ÖEL 36 7 8 15 26 −13
2006/07 EC KAC ÖEL 7 1 5 6 14 −7

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation)

Trainer

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga GP W L OTW OTL Win% GP W L OTW OTL Win%
2005/06 EC KAC ÖEL 3 2 1 0 0 66.67
2006/07 EC KAC ÖEL 49 17 25 4 3 45.92
2007/08 EC KAC ÖEL 46 22 14 7 3 66.30 3 0 2 0 1 16.67
2008/09 EC KAC ÖEL 54 32 12 6 4 74.07 17 11 4 1 1 73.53
2009/10 EC KAC ÖEL 54 20 24 7 3 52.78 7 3 4 0 0 42.86
2010/11 EC KAC ÖEL 54 30 12 6 6 72.22 17 8 5 3 1 67.65
EC KAC 260 123 88 30 19 62.50 44 22 15 4 3 62.50

Legende zur Trainerstatistik:
(GP = Geleitete Spiele, W = Nach regulärer Spielzeit gewonnen, L = Nach regulärer Spielzeit verloren, OTW = In Overtime oder Penaltyschießen gewonnen, OTL = In Overtime oder Penaltyschießen verloren, Win% = Erzielte Punkte in Prozent der maximal erreichbaren Punkte)

Einzelnachweise

  1. sport1.de: Manny Viveiros neuer Cheftrainer in Ingolstadt, 29. April 2015
  2. sportschau.de ERC Ingolstadt beurlaubt Trainer Viveiros
  3. Broncos Name Emanuel Viveiros Head Coach and Director of Player Personnel – Swift Current Broncos. In: scbroncos.com. Abgerufen am 10. November 2016.