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vom 13.06.2021, aktuelle Version,

Joseph von Arneth

Joseph von Arneth, Lithographie von Adolf Dauthage, 1856
Grab von Joseph von Arneth auf dem Wiener Zentralfriedhof

Joseph Calasanz, Ritter von Arneth (* 12. August 1791 in Leopoldschlag; † 31. Oktober 1863 in Karlsbad) war ein österreichischer Archäologe und Numismatiker.

Leben

Im Stift Sankt Florian wurde er auf den Besuch des Gymnasiums in Linz vorbereitet. Ab 1810 betrieb er juristische, numismatische und archäologische Studien. Er erhielt bald eine Stelle am kaiserlichen Münz- und Antiken-Cabinet und wurde Erzieher im Haus des Fürsten Dietrichstein. 1816–1819 reiste er mit dem jungen Fürsten Joseph von Dietrichstein. Von 1824 bis 1828 war er Professor für Geschichte in Wien. Danach hatte er eine administrative Tätigkeit für die kaiserlichen Sammlungen. Ab 1840 war er Direktor des k.k. Münz- und Antikenkabinetts zu Wien, Mitglied der k.k. Centralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale sowie Universitätsprofessor an der Universität Wien. Er wurde durch zahlreiche Schriften über Numismatik, Archäologie und Kunstgeschichte bekannt.

Medaille Joseph von Arneth 1851

1851 wurde ihm von den Kustoden des k.k. Münz- und Antikenkabinetts Wiens eine Medaille anlässlich seines Dienstjubiläums gewidmet. Diese zeigt auf der Rückseite das Portal zum Museum in der k. k. Hofburg. Dieses lag, wie Arneth selbst schrieb,[1] im Augustiniergang und war vom Josephs-Platz aus durch das Schweizer Tor erreichbar.[2]

Ab 1853 war er korrespondierendes Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften.[3]

Arneth vermählte sich am 19. Juni 1817 in Weilingau mit Antonie Adamberger, der gemeinsame Sohn war der Historiker Alfred von Arneth.

Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 A, Nummer 49). Im Jahr 1894 wurde in Wien-Ottakring (16. Bezirk) die Arnethgasse nach ihm benannt. Nach seiner Frau ist im 2. Bezirk Leopoldstadt die Adambergergasse benannt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Synopsis numorum antiquorum qui in museo Caesareo Vindobonensi adservantur. Rohrmann, Wien 1837–1842;

Literatur

Einzelnachweise

  1. J. C. Arneth, Das K.K. Münz- und Antiken-Kabninet (Wien 1845), S. V–VIII.
  2. Stefan Krmnicek, Marius Gaidys: Gelehrtenbilder. Altertumswissenschaftler auf Medaillen des 19. Jahrhunderts. Begleitband zur online-Ausstellung im Digitalen Münzkabinett des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Tübingen (= Von Krösus bis zu König Wilhelm. Neue Serie, Band 3). Universitätsbibliothek Tübingen, Tübingen 2020, S. 50 f. (online).
  3. Mitglieder der Vorgängerakademien: Joseph Calasanza Ritter von Arneth. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 16. Februar 2015.
Commons: Joseph von Arneth  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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de:Joseph von Arneth (1791–1863), Lithographie von de:Adolf Dauthage , 1856 Eigenes Foto einer Originallithographie (Albertina) Adolf Dauthage
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Die Vorderseite zeigt eine Büste von Arneth im Profil nach rechts. Die umlaufende Legende nennt in Latein seinen Namen, seine Stellung als Direktor des Wiener Antikenmuseums und das Datum seines 40-jährigen Dienstjubiläums. Die Signatur "C R f." verweist auf den Medailleur Karl Radnitzky.Die Rückseite zeigt ein Portal flankiert von zwei ägyptischen Sitzstatuen auf Podesten. Auf dem Portal stehen zwei Vasen und eine Porträtbüste. Das Portal weist eine Inschrift in Latein auf, die es als Königlich-Kaiserliches Museum in Wien ausweist. Im Abschnitt unterhalb sind die Mitarbeiter des Museums als Stifter genannt. https://www.ikmk.uni-tuebingen.de/object?id=ID1839 Stefan Krmnicek
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Datei:Medaille Joseph von Arneth 1851.png
Familiengrab von Arneth auf dem Wiener Hauptfriedhof. Hier liegen Alfred von Arneth und Joseph von Arneth begraben Eigenes Werk Karsten11
CC0
Datei:Wien, Grab von Arneth.jpg