Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 10.08.2021, aktuelle Version,

Lech Sant

Lech Sant
Der Lech Sant, dahinter die Sella
Geographische Lage St. Christina in Gröden, Südtirol
Daten
Koordinaten 46° 35′ 11″ N, 11° 43′ 46″ O
Lech Sant (Südtirol)
Höhe über Meeresspiegel 2096 m s.l.m.
Länge 50 mdep1
Breite 50 mdep1
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Der Lech Sant ist ein kleiner Bergsee auf der Mastlé-Alm am nördlichen Fuße des Pitschberges in St. Christina in Gröden (Südtirol, Italien).

Der ladinische Flurname „Lech Sant“ bedeutet auf Deutsch „Heiliger See“, worauf sich dieser Name bezieht, ist jedoch nicht bekannt. Heute ist er ein geschütztes Naturdenkmal[1].

Naturhistorisches

Das Biotop Lech Sant ist ein Relikt aus der Würm-Kaltzeit am Ende des Pleistozän.

Im Lech Sant sind Fische vorhanden wie die Elritze (Phoxinus phoxinus) oder Pfrille (auf Italienisch Sanguinerola) aus der Familie der Karpfenfische.[2]

Archäologie

1984 konnten Franco Prinoth mit Gianni Rizzo und Markus Delago durch Ausgrabungen am Lech Sant mindestens zwei prähistorische Fundschichten aufdecken: eine tiefere mit einer Bronzenadel, bronzezeitlicher Keramik und Silexgeräten und eine obere Schicht mit eisenzeitlichen Tonscherben und kalzinierten Tierknochen. Diese Funde legten die Vermutung nahe, dass am Lech Sant ein Brandopferplatz bestanden habe.[3]

Fische im Lech Sant

Legende vom Lech Sant

Einer Legende zufolge stand hier einst eine Kapelle. Diese sei aber von Hirten, deren Herde auf der Alm weidete, durch nächtliche Tanzfeste, wie sie noch in späteren Zeiten von Mähern an Freitagen auf der Alm sehr beliebt waren, entweiht worden. Zur Strafe dafür verschwand die Kapelle mitsamt den Hirten in einem Loch, das sich mit Wasser füllte. Daraus sei dieser Almsee entstanden. Manchmal sollen hier, laut Volksmund, noch unheimliche Lichter zu sehen sein, die an die Hirten erinnern.[4][5]

Commons: Lech Sant  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Datenblatt des Naturdenkmals bei der Südtiroler Landesverwaltung

Einzelnachweise

  1. Autonome Provinz Bozen
  2. Edgar Moroder: Calender de Gherdëina 1988. Union di Ladins de Gherdëina, Urtijëi 1987, S. 5–27. 12 Abbildungen des Lech Sant und Text auf Ladinisch.
  3. Reimo Lunz: Archäologische Streiflichter aus Gröden. In: Archäologische Streifzüge durch Südtirol. Athesia, Bozen 2004. ISBN 88-82662586, S. 332.
  4. Ignaz Vinzenz Zingerle: Sagen aus Tirol. Innsbruck 1859, S. 98. Online auf sagen.at, einer Datenbank zur europäischen Ethnologie/Volkskunde, abgerufen am 19. Juni 2010
  5. Calender Ladin 1914: Stories da Zacan, Lech Sant. Signiert TP, S. 68 (Ladinisch). Union dei Ladins Dispruch, Innsbruck 1914.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Blauer Markerpunkt Eigenes Werk Andux
Public domain
Datei:Blue pog.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Diese Datei zeigt das Naturdenkmal mit der ID 079_G03 in Südtirol. Eigenes Werk This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch.
CC BY-SA 3.0
Datei:Fishes in Lech Sant.jpg
Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
CC BY-SA 3.0
Datei:Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
Diese Datei zeigt das Naturdenkmal mit der ID 079_G03 in Südtirol. Eigenes Werk Wolfgang Moroder
CC BY-SA 3.0
Datei:Lechsant Sella.jpg