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Japanischer Garten (4)#

Bild 'hmaurer_j34'


Der Teegarten Nippons hat eigentlich nur eine Funktion, innerhalb des Gartens alle weltliche Ansichten, Kastendenken, usw. abzulegen, bevor die Teezeremonie beginnen kann.

Am Eingang steht immer eine Schöpfkelle mit einem Gefäß, wo man sich vorab symbolisch reinigt.

Es ist ungeheuer bedeutsam, dieses Ritual einzuhalten, weil wenn man einem Gastgeber außerhalb dieser Teezeremonie etwas bösartiges an den Kopf wirft, wartet der Samurai einen Moment ab, ob der Eigner des Gartens, welcher ja ein Statussymbol mindestens eines Provinzfürsten oft war, abwinkt; wenn nicht, rollt der Kopf vom Körper.

Das kann während der Teezeremonie selber nie passieren, denn da lebt man ausnahmsweise auf Augenhöhe, um dies mal mit einem neumodischen Wort zu umschreiben.

Wenn es doch immer so einfach wäre, den Anfang für einen Rundgang in einem Garten zu finden, wie es im Teegarten ist, würde alles viel einfacher zu entdecken sein.

Der Sonnenstand steht dann optimal und leuchtet genau das Wesentliche der Gartenszene aus.


Gruß Einer_von_uns

--Rosner Leo, Montag, 4. Oktober 2010, 21:46


Die exzellenten Kommentare zur Philosophie der Gärten der Welt geben einen wichtigen Einblick in die Mentalität diverser Völker und leisten somit einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis der (Hoch-)Kulturen

--Glaubauf Karl, Dienstag, 5. Oktober 2010, 11:56