Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Der Fritzelack#

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Sturz beim Schifahren
"Stern" (Sturz) im Pulverschnee
© Foto 1935, IMAGNO/Austrian Archives

Ein "Fritzelack" ist ein besonderer Sturz ("Stern") beim Schifahren.

Die Skier werden vorn auseinandergerissen und man fliegt unaufhaltsam nach vorne aufs Gesicht (wir haben es mehr umgangssprachlich ausgedrückt).

Der Blamierungsfaktor ist extrem hoch.

Fritzelack
Sondermarke, Fritzelack
© Österreichische Post

Diesen Ausdruck kannte jeder Schifahrer, als ich ein Bub/Teenager war, heute ist er wahrscheinlich unbekannt.

Er ist ein Element der für Österreich so bedeutenden Schifahrergeschichte.

Der Ausdruck kam von der Werbung (Plakat- und Kinowerbung) der österreichischen Lacke Firma Fritze und dem Logo der Firma (das Logo erklärt, warum so ein Vorwärtssturz "Fritzelack" hieß).

Der Slogan lautete: "... denn in Lacken ist bestimmt Fritze an der Spitze".

Das durch seinen erzählerischen Witz hervorstechende Plakat für die Firma "Fritzelacke" wird selbst bis heute in Varianten von der Firma verwendet. Das Plakat mit dem unglücklich gestürzten Knaben wurde vom bekannten österreichischen Grafiker Adolf Karpellus entstand um 1900 entworfen und war so bekannt, dass es sich als Floskel: "Der hat den Fritzelack gemacht" in die (Wiener) Umgangssprache einbürgerte.

Weiterführendes#


Redaktion: Peter Lechner