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Rosenhofbirne#

Scheibelbirnen#

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Rosenhofbirne
Rosenhofbirne
© Arche Noah
Rosenhofbirne
Rosenhofbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Die Rosenhofbirne ist in NÖ im Bezirk Amstetten entstanden. Sie wurde um 1900 von den Innviertler Baumschulen auch in OÖ weit verbreitet. Die Benennung stammt von der Besitzung des W. Schleicher sen., genannt „Rosenhof“ in Gresten.

SYNONYME: #

Petersbirne und Kleine Petersbirne in NÖ.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist mittelgroß, flachkugelig, kelchbauchig. 2 Früchte wiegen 82 g.

SCHALE:#

Die Schale ist derb, glänzend, in voller Reife lichtgelb, sonnseitig leicht gerötet, manchmal auch gestreift. Die ganze Frucht ist mit zahlreichen feinen Punkten besät und um den Kelch schwach berostet.

KELCH:#

Der kleine Kelch ist mittelgroß, die Blättchen sind unvollkommen und ausgebreitet, die Einsenkung ist ziemlich tief und regelmäßig.

STIEL:#

Der Stiel ist kurz, stark, an der Basis gelb, am Ende verdickt und braun, immer in einer seichten, regelmäßigen Einsenkung sitzend.

FRUCHTFLEISCH:#

Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, saftreich, sehr herb und süß.

KERNGEHÄUSE:#

Es ist nicht immer hohlachsig, die Kammern sind groß. Die Kerne sind voll, rundlichoval, schwarzbraun.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Baum wächst kräftig und gerade, guter Stammbildner. Das Holz ist graubraun, schwach punktiert, die Augen sind klein. Die Krone baut sich in der Jugend breitpyramidal, später breitkugelförmig auf. Die Hauptäste sind stets aufrecht, die Nebenäste abstehend, das Fruchtholz kurz.

BLATT:#

Das Blatt ist aufgebogen, metallisch glänzend, 65:70 mm groß.

BLÜTE:#

Die Blüte erscheint früh, ist aber widerstandsfähig.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Hochstamm

BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:#

An Boden und Lage stellt die Rosenhofbirne geringe Ansprüche, sehr rauhe Lagen, nassen Boden und zu dichte Pflanzung verträgt sie jedoch nicht. Feld- und Straßenbaum.

BLÜHZEITPUNKT:#

mittel

BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:#

Die Frucht ist an der derben Schale, der zarten Röte und am Kelch an der Form zu erkennen, der Baum an seiner eher steifen Kronenform.

GUTE EIGENSCHAFTEN:#

Die gute Fruchtbarkeit und Anspruchslosigkeit des Baumes.

SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:#

Das geringe Alter – der Baum dürfte ein Alter von 80 Jahren nur in besonders günstigen Fällen überschreiten - und die Anfälligkeit für die Weißfleckenkrankheit.

REIFEZEIT:#

Die Frucht reift Anfang Oktober und fällt langsam vom Baum, gleiche Reifezeit wie Machländer Mostbirne.

HALTBARKEIT:#

Hält auf dem Lager kurze Zeit und ist noch transportfähig.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Die früh einsetzende, regelmäßige Tragbarkeit nimmt mit dem Alter des Baumes zu und ist stets befriedigend. Die Rosenhofbirne enthält 11-11,5% Zucker, 6-8,5 Gew ‰ Säure und 5,2 Gew ‰ Gerbstoff. Die Sorte gibt daher einen sich leicht klärenden, haltbaren etwas herben Most ab. Die Rosenhofbirne reift am Baum und muss daher geschüttelt werden.

LITERATUR#

  • Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
  • Prakt. Obstbaumzüchter a. d. Erlauftale, 1892, Nr. 6
  • Obstzüchter, 1906, Nr. 9

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)