Rudolfsheim, Wien 15#
Der Vorort Rudolfsheim entstand als Großgemeinde 1863 durch Vereinigung der bisher selbstständigen Gemeinden Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf. 1890/92 wurde Rudolfsheim mit Sechshaus zum damaligen 16. Bezirk zusammengeschlossen. Seit 1957 heißt der nun 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus.
Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf waren - nach dem Bau der Westbahn - so stark gewachsen, dass die Verbauung nahtlos ineinandergriff. Sie konnten aber die technische Infrastruktur, besonders Wasserversorgung und Kanalisation, allein nicht bewältigen. Den neuen, gemeinsamen Ortsnamen wählten sie, mit kaiserlicher Zustimmung, zu Ehren des damals fünfjährigen Kronprinzen Rudolf. In Rudolfsheim war die Holz verarbeitende Industrie besonders stark vertreten, doch siedelten sich auch Betriebe anderer Branchen an. 1869 entstand durch die Parzellierung der Ackergründe zwischen Westbahn und Hütteldorfer Straße der Ortsteil Neu-Rudolfsheim.
Das Wappen vereint die Siegel der ehemaligen Gemeinden Braunhirschengrund (Hirsch), Reindorf (Weintraube) und Mond (Rudolfsheim) und den Initial R.
Quellen#
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
- Wien Geschichte Wiki
Siehe auch: