Kogelnik, Kiki#
* 22. 1. 1935, Bleiburg (Kärnten)
† 1. 2. 1997, Wien
Künstlerin
Kiki Kogelnik wurde am 22. Jänner 1935 in Bleiburg in Kärnten geboren.
1954 begann sie ein Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien (Graphik bei Schwarz, Bildhauerei bei Knesl); von 1955 bis 1958 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien (Malerei bei Albert Paris Gütersloh, Besuch des Abendakts bei Herbert Boeckl).
Kiki Kogelnik übersiedelte 1961 nach New York, hier fand sie Kontakte zu internationalen Größen wie J. Johns, R. Lichtenstein, C. Oldenburg, R. Rauschenberg, A. Warhol und anderen.
Die abstrakten Anfänge im Umfeld des Otto-Mauer-Kreises (O.M. war Begründer der Galerie nächst St. Stephan) wurden bereits in den frühen 1960ern von Pop-Artbezogenen Arbeiten abgelöst. Sie löste sich vom abstrakten Expressionismus, beschäftigte sich mit Objektkunst ("Hangings"), Pop-Art und dem Thema der Weiblichkeit. Mitte 1970er Jahre experimentierte Kiki mit Materialien wie Keramik, Holz, Email und Installationen. In den 1980er Jahre wurde die Maske zum Markenzeichen; Ausstellungen in internationalen Museen und Kunstprojekte (1994/96: Venetian Heads in Murano) folgten.
Ab Beginn der 1960er Jahre lebte und arbeitete Kiki Kogelnik abwechselnd in New York, Wien und in ihrer Heimatstadt Bleiburg. In ihrem künstlerischen Schaffen adaptierte sie nach abstrakten Anfängen Formen der Pop-Art für sich und entwickelte eine eigene, unverwechselbare Bildsprache. 1962 entstanden die ersten aus Packpapier ausgeschnittenen "Portraits" von Freunden und Künstlerkollegen. Die Scherenschnitte und Silhouetten wurden zum grundlegenden Prinzip ihres künstlerischen Oeuvres, das neben Gemälden und Grafiken, Skulpturen und Installationen umfasst.
Weiterführendes#
- Sonderpostmarke 2022, Kiki Kogelnik – Dark Beauty, 1973: Ein Stück moderner österr. Kunstgeschichte
- Sonderpostmarke 2003, Moderne Kunst in Österreich
- Immer vorne weg gewesen“ - Almuth Spiegler über Kiki Kogelnik in "morgen" 3/2013
- Historische Bilder zu Kiki Kogelnik (IMAGNO)
Literatur#
- K. Kogelnik. Retrospektive 1935-1997, Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998
Quellen#